MannSein - Rolle oder Schicksal?1

Von Peter Döge
 

Als ich zur Vorbereitung des Vortrags einen Blick in den  „Kleinen Unterschied“ warf2  war alles klar: MannSein ist Schicksal, Männer sind Sklaven ihrer Biologie. Sie haben eine besondere Anlage ihres Gehirns, die sie im Vergelich zu Frauen emotional benachteiligt und sie aggressiv werden läßt, ihr Gehirn ist schlecht durchblutet, folglich werden sie im Alter naturgesetzlich zu verkalkten Nörglern.

Noch regen sich meine grauen Zellen und so fielen mir immer wieder zahlreiche Gegenbeispiele zu den aufgestellten Thesen ein. Etwa der männliche Pianist HORROWITZ, der noch im hohen Alter auswendig die schwierigsten Partituren meisterte und ich fragte mich, ob der geistige Abbau von vielen Männern im Alter nicht vielmehr etwas mit ihrer Lebens- und vor allem Arbeitssituation zu tun hat. Dann fiel mir natürlich auch der Mann und Pazifist GHANDI ein, der Mann und Pazifist MARTIN LUTHER KING, dann fielen mir die vielen Männer ein, die - wie der männliche Technikkritiker Robert JUNGK - in den 70er Jahren friedlich und gewaltfrei gegen den atomaren Wahnsinn an so vielen Plätzen in der Bundesrepublik Deutschland demonstriert haben.

Aggressivität also doch ein zu veränderndes Moment der männlichen Rolle? MannSein überhaupt als - soziale - Rolle. Aber was ist denn überhaupt ein Mann, kann  überhaupt von dem Mann gesprochen werden, so wie überhaupt auch die vermeintlich naturgegebenen Geschlechterkategorien Mann und Frau nicht mehr unhinterfragt bleiben können.3

Ich bleibe beim Mann, besser gesagt bei dem, was den Mann zum Mann macht, bei seiner männlichen Rolle, die auch im Zentrum des Interesses kritischer Männerforschung allgemein steht. Denn auch wir Männer - um einen Ausspruch von Simone de BEAUVOIR leicht zu modifizieren - werden nicht als Männer geboren, wir werden zu Männern gemacht. Und ist es nicht diese soziale Rolle, dieses MannSein das einen viel gewaltigeren Einfluß auf die körperliche Zurichtung von Menschen, die Männer sein wollen oder sein müssen, besitzt, als der kleine Unterschied?

Von diesen Fragen ausgehend werde ich zunächst zu beschreiben versuchen, was ein Mann ist, was männlich ist, um danach zu zeigen, daß MannSein kulturellen und historischen Wandlungen unterworfen ist und welche Rolle biologistische Argumentationen im gegenwärtigen Prozeß des Ringens um eine neues Männlichkeitsmodell besitzen. Zum Abschluß meiner Ausführungen möchte ich einige Anmerkungen zu Männlichkeit als dominantes Orientierungsmuster unser alltäglichen Handelns und zu Perspektiven dessen Ablösung machen.
 

Männlichkeit - Männlichkeiten

Aber zuerst zu der Frage: was ist denn nun eine Mann? Was ist männlich? Der amerikanische Männerforscher Herb GOLDBERG hat einmal sieben maskuline Imperative formuliert:

1. Je weniger Schlaf ich benötige,
2. je mehr Schmerzen ich ertragen kann,
3. je mehr Alkohol ich vertrage,
4. je weniger ich mich darum kümmere, was ich esse,
5. je weniger ich jemanden um Hilfe bitte und von jemanden abhängig bin,
6. je mehr ich meine Gefühle kontrolliere und unterdrücke,
7. je weniger ich auf meinen Körper achte,

desto männlicher bin ich. Männlichkeit wird in unserer Gesellschaft zudem eng verbunden mit Technik- und Politikkompetenz  - und demnach vor allem mit der Möglichkeit, Macht auszuüben, Kontrolle zu haben.

Nun ist aber Männlichkeit - MannSein - immer fragil und muß sozusagen täglich auf den Prüfstand gestellt werden, Mann muß sich täglich als Mann bewähren:

„Männlichkeit ist Macht. Trotzdem ist Männlichkeit ungeheuer zerbrechlich, weil sie nicht wirklich existiert - jedenfalls nicht in dem Sinne, den man uns glauben machen möchte: als eine biologische Realität - etwas Reales, das wir in uns haben. Männlichkeit existiert als Ideologie, sie existiert als Verhaltensskript ...“4.

Gerade die Erfahrung von Machtlosigkeit ist eine zentrale Quelle von - keinesfalls zu rechtfertigender - männlicher Gewalt. Gewalt, die sich jedoch nicht nur gegen Frauen, sondern vor allem gegen andere Männer - viel mehr Männer als Frauen sind Opfer männlicher Gewalt - und gegen den Mann selbst richtet. Kein Wunder also, daß Männer auch häufiger als Frauen Selbstmord begehen. Aber auch auf andere Kosten männlicher Macht hat kritische Männerforschung hingewiesen: etwa, daß sich Männer - entgegen einem landläufigen Vorurteil - häufiger in psychiatrischen Anstalten befinden, Männer ihre Gesundheit schlechter pflegen,  Männer früher sterben - und zwar im Durchschnitt sieben Jahre - als Frauen.5

Allerdings zeigt sich, daß Männlichkeit - MannSein - nicht überhistorisch und überkulturell das Selbe ist, Männer teilen also nicht überall das gleiche Schicksal. Das, was wir heute als Männlichkeit bezeichnen ist überhaupt ein historisch recht junges Phänomen. Denn die Herausbildung der modernen Männlichkeit ist auf das Engste verbunden mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft und der mit ihr entstehenden polarisierten und polarisierenden Geschlechtscharaktere.6 In diesem Sinne bestimmt(e) sich Männlichkeit immer in Abgrenzung von und in Entgegensetzung zu Weiblichkeit.

Auch finden wir in anderen Kulturen andere Attribute von Männlichkeit und so wurde beispielsweise das Soldatentum in Europa eng mit Männlichkeit verbunden, während dies in konfuzianischen Kulturen keinesfalls der Fall war. Auch war dort Männlichkeit keinesfalls so stark mit Homophobie verbunden wie in Europa, wo Homophobie, die Furcht von Männern homosexuell, ein verweiblichter Mann zu sein, ein zentrales Moment von MannSein bildet.7

Gerade der interkulturelle Vergleich legt nahe, nicht von Mann und Männlichkeit im Singular zu sprechen, sondern von Männlichkeiten im Plural. Männlichkeit verschränkt sich zudem mit anderen gesellschaftlichen Stratifikationsmustern wie Ethnie und Klasse. Gerade hier zeigt sich bei genauerem Hinsehen, daß die unterschiedlichen Männlichkeiten sogar in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen, wobei das jeweils dominante Männlichkeitsmodell von der kritischen Männerforschung als hegemoniale Männlichkeit bezeichnet wird. Hegemoniale Männlichkeit muß jedoch an keine reale Person gebunden sein, sondern kann ein fiktives ideologisches Konstrukt darstellen:

„‘Hegemonic masculinity’ is not a fixed character type, always and everywhere the same. It is, rather, the masculinity that occupies the hegemonic position in a given pattern of gender relations, a position always contestable (...) Hegemonic masculinity can be defined as the configuration of gender practice which embodies the currently accepted answer to the problem of the legitimacy of patriarchy which guarantees (or is take to guarantee) the dominant position of men and the subordination of women“.8

Auch hegemoniale Männlichkeit ist historischen Veränderungen unterworfen und so führte die Herausbildung und Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise zu einer Ablösung der sogenannten, auf dem Eigentum an Land basierenden gentry masculinity durch die auf dem Eigentum an Produktionsmitteln basierenden marketplace manhood.  Zeichnete sich die gentry masculinity durch offene Gewalt aus, die sich unter anderem in Duellen mit anderen Männern manifestierte, kann die marketplace manhood als kalkulierend, konkurrierend, rational und reguliert beschrieben werden. Als untergeordneter Männlichkeitstyp entwickelte sich im Zuge der Industrialisierung eine working-class masculinity, die vor allem in der Gewerkschafts- und ArbeiterInnenbewegung vorherrschend war und sich stark am Familien-Ernähremodell orientierte.9

Jenseits dieser Differenzierungen ist hegemoniale Männlichkeit in den kapitalistischen Industriestaaten - und zunehmend auch im globalen Maßstab - immer heterosexuell und weiß, während homosexuelle Männer untergeordnete Männlichkeiten markieren.10 Insbesondere marginalisierte Männlichkeiten, also Männlichkeiten anderer Ethnien und Hautfarben stehen immer für den Anti-Typ von Mann und so wurden etwa dem jüdischen Mann alle Eigenschaften abgesprochen, die mit Maskulinität in Verbindung gebracht wurden, „... im besten Fall war der Jude nur ein halber Mann“.11
 

Männlichkeit unter Veränderungsdruck

Spätestens seit Beginn der 70er Jahre ist MannSein allerdings nicht mehr unhinterfragt, die männliche Rolle unter Druck und in Bewegung geraten. Frauenbewegung, aber auch ökonomische Entwicklungsprozesse stellen das hegemoniale Männlichkeitsmodell des paternalistischen Unternehmers und seine untergeordnete Variante des proletarischen Familien-Ernährers zunehmend in Frage. Männlichkeit wird brüchig. Männergruppen, Männerbüros, Männerzentren und Männerliteratur sind ein eindeutiges Indiz für einen Suchprozeß von Männern hin zu einer neuen männlichen Rolle. Dabei - denke ich - liegen zwei Typen im Widerstreit, die sich diametral gegenüberstehen.

Auf der einen Seite der neue Mann. Ein Männertyp, der aus der Sklaverei der Biologie auszubrechen scheint: kooperativ im Haushalt, gefühlsstark und gerne Vater, solidarisch in der Arbeitswelt gegenüber Frauen, zunehmend an kürzeren Arbeitszeiten interessiert und vor allem so gut wie nicht mehr gewaltbereit. 20% der bundesdeutschen Männer werden diesem Typ zugerechnet.12

Dagegen im Kontext des globalisierten Kapitalismus: der Unternehmer-Spekulierer - risikobereit, orts- und vor allem reproduktionsungebunden. Er ist - in den Worten Richard SENNETTs - der „flexible Mensch“13.  Ständig auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten für sein vagabundierendes Kapital hat der Unternehmer-Spekulierer - aber auch die meist jungen Frauen, die ihr Karrieremuster an diesem Modell orientieren - keine Zeit mehr für Kochen, Putzen, Einkaufen - aber auch keine Zeit mehr für eine Liebes-Beziehung. Von daher das immense Anwachsen des Dienstleistungssektors, die Herausbildung der „Dienstbotengesellschaft“ und dabei vor allem der „bad jobs“ - aber auch des weltweiten Sexgewerbes.

Im Kontext dieses Ringens um eine neues Modell hegemonialer Männlichkeit, im Kontext dieser Politik um die Männlichkeit14  gewinnen insbesondere in den USA zunehmend solche Männerbewegungen wie BLYs „Wilde Männer“ oder McCARTNEYs „Promise Keeper“ an Bedeutung und massenhaften Zulauf scheinbar verunsicherter Männer, die auf einer essentialistischen Differenz zwischen Männern und Frauen insistieren. BLYs Iron John - Eisenhans - war - darauf sei an dieser Stelle hingewiesen - mit 500.000 verkauften Exemplaren in den USA ein Bestseller und das erste explizite Männerbuch mit diesem Erfolg.

Ziel dieser Gruppen ist es, wahre Männlichkeit zu revitalisieren und ihr wieder Geltung zu verschaffen. Wie auch schon um die Wende zum 20. Jahrhundert sprechen diese Männer von einem zurückliegenden Prozeß der Verweiblichung der Gesellschaft; wie auch schon um die Jahrhundertwende wird Männlichkeit, männliches Verhalten, Mann-Sein aus der Biologie zu begründen versucht - etwa Aggressivität mit dem nachweisbar höheren Testosteronspiegel der Männer im Vergleich zu Frauen. Wie auch schon um die Jahrhundertwende fordern etwa die Promise Keepers mit dem Verweis auf die Biologie ein Zurück der Frauen in ihre angestammte Rolle - an den Herd und zu den Kindern. Und sie fordern ein Zurück der Männer in ihre angestammte Rolle als beschützender Familien-Ernährer.
 

Geschlechterdemokratie und männliche Rolle

Trotz dieser zu beobachtenden Verunsicherungen der männlichen Rolle und männlicher Identität auf der individuellen Ebene ist der Stellenwert von Männlichkeit als dominantes Ordnungsprinzip auf gesamtgesellschaftlicher Ebene  noch ungebrochen, es scheint sich - paradoxerweise - sogar noch zu festigen.

Und so wird etwa die geschlechtshierachische Arbeitsteilung mit ihrer Abwertung der als weiblich konnotierten Vor- und Fürsorgearbeiten gegenüber der als männlich konnotierten Erwerbsarbeit - wie oben ausgeführt -  im Kontext der Globalisierung eher noch verschärft. Männliche Werte wie Risikobereitschaft, Konkurrenz, Durchsetzungsvermögen, Egoismus erfahren im Zusammenhang der neoliberalen Offensive weltweit eine immense Aufwertung, ebenso wie die Anerkennung von militärischer Gewalt als Lösungsmittel sozialer Konflikte. Weiblich konnotierte Werte wie Solidarität, Gemeinschaftssinn, Zuwendung werden als verstaubt angesehen, wer sie in den Mund nimmt und einfordert gilt - ob Mann oder Frau - als Fossil respektive als Standortrisiko.

Vor diesem Hintergrund darf die Forderung von „Gleichheit in der (biologischen) Differenz“ als Perspektive von Geschlechterdemokratie - eine Perspektive der ich mich anschließen möchte - nicht auf der Mikroebene halt machen. Die Lösung des großen Unterschieds, die Aufhebung der geschlechtshierarchisierenden Arbeitsteilung macht die Ablösung von Männlichkeit und von MannSein als dominanten Orientierungspunkt in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erforderlich.15

Geschlechterdemokratie in diesem Sinne schließt selbstredend auch die Forderung an die Männer ein, ihre Rolle zu verändern. Denn Geschlechterdemokratie braucht nach den Worten der amerikanischen Männerforscher Michael KIMMEL und Michael KAUFMAN mehr Ironing John und nicht mehr Iron John.16


Anmerkungen:

1) Schriftliche Fassung des Vortrages auf der Tagung Politik der Liebe der Hessischen Gesellschaft für Demokratie und Ökologie e.V. am 13.12.1999

2) RIEDL Sabina / SCHWEDER, Barbara (1997): Der kleine Unterschied. Warum Frauen und Männer anders denken und fühlen, München / Wien

3) vgl. etwa BUTLER, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main: Suhrkamp

4) KAUFMAN, Michael (1996): Die Konstruktion von Männlichkeit und die Traide männlicher Gewalt, in: BauSteine Männer (Hg.): Kritische Männerforschung. Neue Ansätze in der Geschlechtertheorie, Berlin / Hamburg: Argument, S. 152 (Original erschienen unter dem Titel: The Construction of Masculinity and the Triad of Men´s Violence, in: Michael KAUFMAN (Ed.): Beyond Patriarchy. Essays by Men on Pleasure, Power, and Change, Toronto / New York: Oxford University Press, S. 1-29

5) HOLLSTEIN, Walter (1993): Die Männerfrage, in: AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE B 6, S. 3 - 14

6) HAUSEN, Karin (1978): Die Polarisierung der "Geschlechtschraktere". Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben, in: Heidi ROSENBAUM (Hg.): Seminar: Familie und Gesellschaftsstruktur. Materialien zu den sozioökonomischen Bedingungen von Familienformen, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 161 - 191

7) CONNELL, Robert William (1993): The big picture: Masculinities in recent world history, in: THEORY AND SOCIETY, Heft 5, S. 597 - 623

8) CONNELL, Robert William (1995): Masculinities, Cambridge: Polity Press, S. 76f.

9) KAUFMAN, Michael (1994): Men, Feminism, and Men´s Contradictory Experience of Power, in: Harry BROD / Michael KAUFMAN (Hg.): Theorizing Masculinities, Thousand Oaks / London / New Delhi: Sage, S. 142-163

10) CONNELL, Robert William (1995): Masculinities, Cambridge: Polity Press, S. 76ff.

11) MOSSE, George L. (1997): Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit, Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, S. 88

12) ZULEHNER, Paul M./ VOLZ, Rainer (1998): Männer im Aufbruch. Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen. Ein Forschungsbericht. Herausgegeben von der Männerarbeit der Evangelischen Kirche Deutschlands sowie der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands, Ostfildern: Schwabenverlag

13) SENNETT, Richard (²1998): Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus, Berlin: Berlin Verlag; s.a. CONNELL, Robert William (1998): Männer in der Welt: Männlichkeiten und Globalisierung, in: WIDERSPRÜCHE, Heft 67, S. 91 - 105

14) MESSNER, Michael A. (1997): Politics of Masculinities. Men in Movements, Thousand Oaks / London / New Delhi: Sage

15) DÖGE, Peter (1998):  Männer in der Geschlechterforschung? . Der Beitrag kritischer Männerforschung zur Geschlechterforschung, in: ZIF-BULLETIN, Heft 17, S. 131 - 139

16) KIMMEL, Michael S. / KAUFMAN, Michael (1994): Weekend Warriors. The New Men´s Move-ment, in: Harry BROD  / Michael KAUFMAN (Hg): Theorizing Masculinities, Thousand Oaks / London / New Delhi: Sage, S. 259 - 288
 
 
 
 

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