Aeham Ahmad

Open Air Konzert und Gespräch
17.07.2016, Frankfurt/Main

Aeham Ahmad gehört der palästinensischen Minderheit in Syrien an und lebte mit seiner Familie bis 2015 im Flüchtlingscamp Jarmuk, wo er durch öffentliche Auftritte als »Pianist in den Trümmern« bekannt wurde. Der Musiker spielte unter Lebensgefahr mit seinem Klavier auf einem Rollwagen in den Straßen Jarmuks, um durch das gemeinsame Musizieren den Menschen in seiner Heimat ein wenig Hoffnung und Freude zu schenken. Im Frühjahr 2015 verbrannten Islamisten aufgrund des dort verhängten Musikverbotes vor seinen Augen sein Instrument. Seit diesem Vorfall war sein Leben massiv bedroht.

Aeham Ahmad flüchtete im August 2015 aus Syrien über die Türkei, Griechenland, Serbien, Kroatien und Österreich nach Deutschland. Seit seiner Ankunft gab er unzählige Konzerte in verschiedenen deutschen Städten wie Berlin, Bonn, München, Leipzig, Köln und Stuttgart und begeisterte mit der Intensität und Virtuosität seiner Auftritte, bei denen er neben Beethoven und Mozart vor allem Eigenkompositionen und traditionelle Lieder spielte. Im Dezember 2015 wurde Aeham Ahmad der erste Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte verliehen.

Aeham Ahmad
Open Air Konzert und Gespräch
im Rahmen des Sommerfestes zum halbjährigen Bestehen des internationalen Sonntagscafés
Sonntag, 17. Juli 2016, 18:00 Uhr
Campus Bockenheim, Frankfurt am Main
Kooperationspartner
Offenes Haus der Kulturen
Netzwerk "Bockenheim mit Flüchtlingen"