BÜCHER

Unsere Publikationen können – je nach dem – entweder bei bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. direkt oder beim Klartext-Verlag bestellt werden. Die Bücher können auch Online bestellt werden. Dazu müssen sie den jeweiligen Links bei den Buchbeschreibungen folgen.

Die Einzeltitel


   Gesellschaftliche Perspektiven: Stadt und Staat

   Die Praxis des Gender Mainstreaming auf dem Prüfstand * Stärken und Schwächen
der nationalen Umsetzungspraxis*

   Gesellschaftliche Perspektiven: Arbeitsmarkt * Ökologie und Reformpolitik * EU-Erweiterung*

   Great Transition - Umbrüche und Übergänge auf dem Weg zu einer planetarischen Gesellschaft

    Gesellschaftliche Perspektiven: Globalisierung* Sozialstaat im Wandel* Bilder und Politik*

    Gesellschaftliche Perspektiven: Wissensgesellschaft * Globalisierung*

    Muslime im säkularen Rechtsstaat – Neue Akteure in Kultur und Politik

    Gesellschaftliche Perspektiven: Arbeit * Geschlecht * Natur * Neue Medien

   Kulturelle Globalisierung – Zwischen Weltkultur und kultureller Fragmentierung

    Die Virtuelle Konferenz – neue Möglichkeiten für die politische Kommunikation

    Geschlechterdemokratie in Organisationen

    Gesellschaftliche Perspektiven: Zeit * Demokratie * Natur

   Stadt und Natur, Kunst und Ökologie

    Zivile Stadt-Ziviles Land

     Zentral - Regional - Vernetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liberalismus – neuer Bezugspunkt für grüne Politik?    

Stadt und Region – StadtRegion    

Mut zur Politik    

Wer ist das Volk?    

Welthandel und Entwicklung    

Das Theater und sein Preis    

Europa zwischen Maastricht und Sarajevo   



Hrsg.: Margret Krannich / Ralf Zwengel

Gesellschaftliche Perspektiven: Stadt und Staat

Jahrbuch der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen 2004

ISBN 3-89861-499-9 Paperback 2005, Euro 12,90

Das vorliegende Jahrbuch mit den Schwerpunkten Stadt und Staat setzt sich vor dem Hintergrund des aktuellen Reformdrucks und der anhaltenden Reform- und Spardebatten mit grundlegenden Fragen nach Charakter und Aufgaben des Staates heute auseinander.
Im ersten Teil, "Opernhäuser oder Krabbelstuben? Was müssen und was können Kommunen heute leisten?", wird der Blick auf die Ebene der Stadt gelenkt und am Beispiel der kommunalen Kultur- und Sozialpolitik die Frage gestellt, wie angesichts wachsender Aufgaben und geringer werdender finanzieller Handlungsspielräume eine sinnvolle Prioritätensetzung, was öffentliche Aufgaben angeht, aussehen könnte.
Im zweiten Teil, "Blockierte Republik? Parlamente, Kommissionen, Lobbyisten", wird die Frage aufgeworfen, wer eigentlich den Staat regiert, wer den öffentlichen Bereich in welcher Weise und mit welchen Zielen leiten soll und wie Reformprozesse in Deutschland in Gang gesetzt werden können.

Inhalt:

Bernd Wagner Opernhäuser oder Krabbelstuben? Was können und was müssen Kommunen heute leisten?;

Albrecht Göschel Kommunale Kulturpolitk zwischen Bildungs- und Identitätspolitik;

Willfried Maier Öffentliche Förderung der Künste: Es geht nicht um Konsum, sondern um Produktivität;

Wolfgang Hippe Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik? Opernhäuser und Krabbelstuben als Krisensymptome;

Margarethe Goldmann Wem gehört die Stadt? Für eine Kultur des öffentlichen Konfliktdialogs;

Adalbert Evers Lokale Sozialpolitik - Eckpunkte für eine neue Agenda;

Ralf Fücks Vorrang für öffentliche Güter;

Hartmut Häußermann/Detlev Ipsen Die Produktion kultureller Komplexität. Migration und die Perspektiven der Städte;

Walter van Rossum Und sonntags spielen wir Demokratie. Wie Sabine Christiansen jeden Sonntag Deutschland rettet;

Joachim Wieland Ist Deutschland machbar? Welche Reformen brauchen wir?;

Albrecht Müller Blockierte Republik? Zehn Thesen zu einem Mythos;

Markus Reiners Politische Entscheidungsfindung und Restriktionen;

Michael Opielka Bildung der Politik. Dilemmata und Optionen wissenschaftlicher Politikberatung;



verschiedene Anhänge

Zu bestellen im Buchhandel oder beim Klartext Verlag Essen,
FAX: 0201/86206-22, email: info@klartext-verlag.de

 



Hrsg.: Dörthe Jung/ Margret Krannich

Die Praxis des Gender Mainstreaming auf dem Prüfstand Stärken und Schwächen der nationalen Umsetzungspraxis

Dokumentation der gleichnamigen Fachtagung vom 29. Januar 2004 in Frankfurt am Main

122 Seiten, Paperback, 2005, Euro 8,00
ISBN 3-930832-10-0

Die Publikation geht auf eine gleichnamige Fachtagung zurück, deren Ziel es war, die Umsetzungserfahrungen von Gender Mainstreaming in verschiedenen Praxisfeldern kritisch zu reflektieren, Schwachstellen und strukturelle Schwierigkeiten zu benennen und zu beginnen, Qualitäts- und Erfolgskriterien für eine nachhaltige Umsetzung zu entwickeln.
Die große Resonanz, auf die die Fachtagung stieß, macht nicht nur deutlich, dass es einen regelrechten Gender Mainstreaming Boom gibt, wie mehrfach auf der Tagung angemerkt, sondern zeigt auch, dass jenseits dieses Booms ein großer Bedarf besteht, die bisher gemachten Erfahrungen systematisch aus-zuwerten und in eine Gender Mainstreaming Qualitätsdebatte einzusteigen. Die vorliegende Publika-tion möchte dazu anregen, die Debatte um Blockaden und Erfolge, methodische Voraussetzungen und Qualitätskriterien bei der Umsetzung von Gender Mainstreaming systematisch weiter zu entwickeln.

Inhalt:

Dörthe Jung Gender Mainstreaming als Lernprozess -Methodische Voraussetzungen zur nachhaltigen Umsetzung;

Doris Hayn Gute Praxis Gender Mainstreaming - Die Vielfalt der Aktivitäten in einer Bundesbehörde;

Ute Weinmann Anmerkungen zur Implementierung von Gender Mainstreaming/ Gender Budgeting in der Berliner Politik und Verwaltung;

Anne Rösgen/ Ronald Schulz Männer (-beteiligung) und Gender Mainstreaming.Garant für Erfolg oder neuer Mythos?

Ute Wanzek Auf der Suche nach Erfolg - Erfolge und Blockaden im Umsetzungsprozess von Gender Mainstreaming; Susanne Baer, Wie entsteht Gender-Kompetenz? Beratung zu Gender Mainstreaming zwischen Anspruch und Wirklichkeit;

Angelika Blickhäuser/ Henning von Bargen Gender Kompetenz - Qualitätsanforderungen an Gender-Trainings;

Dörthe Jung Tagungsbilanz;

verschiedene Anhänge

Zu beziehen bei:
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V., Niddastr. 64, 60329 Frankfurt am Main,
FAX: 069/ 23 94 78, email:
info@hbs-hessen.de, www.hbs-hessen.de





Hrsg.: Ralf Zwengel

Gesellschaftliche Perspektiven: Arbeitsmarkt * Ökologie und Reformpolitik * EU-Erweiterung *

(Jahrbuch 2003)
191 S. Paperback 2003, Euro 12,90
Klartext Verlag Essen, ISBN 3-89861-302-X

Die zentralen politischen Themen des Jahres 2003, die Reform des Arbeitsmarktes, die Auseinandersetzungen um die "Agenda 2010" sowie die Erweiterung der Europäischen Union spiegelten sich ebenso zentral in der Veranstaltungsarbeit der HGDÖ wider. Das Jahrbuch dokumentiert Beiträge aus den Veranstaltungen "Arbeitskrise - Krisenarbeit", "Bringing ecology back in…" sowie zwei Vorträge zu unterschiedlichen Aspekten der EU-Erweiterung, die im Rahmen unserer Reihe "Frankfurter Gespräche" gehalten wurden.
Im ersten Themenblock, der sich mit den Vorschlägen der "Hartz-Kommission" zur Reform des Arbeitsmarktes befasst, geht es in den dort versammelten Beiträgen um die Klärung der Fragen, was eigentlich genau auf dem Arbeitsmarkt los ist, wo die konkreten Strukturprobleme liegen, welche Konsequenzen die Reformgesetze der Bundesregierung haben und was für Perspektiven sich daraus für die Zukunft ergeben könnten.
Einen anderen Aspekt der unter dem Begriff "Agenda 2010" laufenden Reformdebatte thematisiert der zweite Schwerpunkt. Hier geht es zum einen um das Verhältnis von Ökologie und Ökonomie und zum anderen um die grundsätzliche Frage nach Umfang und Zielrichtung des institutionellen Modernisierungsbedarfs der Bundesrepublik Deutschland.
Der dritte Teil schließlich setzt sich mit zwei speziellen Fragen im Zusammenhang mit der bevorstehenden EU-Erweiterung auseinander: Handelt es sich im Falle des geplanten EU-Beitrittes der Türkei um Realismus oder um Wunschdenken? Welche Rolle werden die transatlantischen Beziehungen in der erweiterten Europäischen Union spielen?

Mit Beiträgen von:

Matthias Knuth Was ist los auf dem Arbeitsmarkt? Das Hartz-Konzept und seine Umsetzung. Die deutsche Beschäftigungs- und Arbeitsmarktbilanz im EU-Vergleich;

Hansjörg Herr Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Jahre 2003 - Lage, theoretische Debatte und Reformvorstellungen;

Holger Bonin Deregulierung des Arbeitsmarktes - Ein Weg zu mehr Beschäftigung?;

Werner Sesselmeier Last exit: Beschäftigungsorientierte Sozialpolitik - Können Modelle anderer Länder hilfreich sein?;

Brigitte Stolz-Willig Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Beitrag für mehr Beschäftigung oder als Funktionalisierung der Familie für den Arbeitsmarkt?;

Günter Altner Wann und wie wird Politik ökologisch? Über den Zusammenhang von Regierungshandeln, Konsumentinnenbewusstsein und Erhaltung der Umwelt;

Helmut Wiesenthal Nach der "Agenda 2010": Zur Aktualität weitergehender Reformen und den Perspektiven ökologischer Politik;

Heinz Kramer EU-kompatibel oder nicht? Zur Debatte um die Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union;

Kai-Olaf Lang Die "Neuropäer" - Ein Stolperstein für Europas Außen- und Sicherheitspolitik?

Zu beziehen bei:
Klartext Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de

 

 

Hrsg. der deutschen Ausgabe: Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH;
Hessische Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. (HGDÖ); Stockholm Environment Institute (SEI)

Great Transition - Umbrüche und Übergänge auf dem Weg zu einer planetarischen Gesellschaft

Ein Bericht der Global Scenario Group
Stockhom Environment Institute - Boston

108 S., Broschüre, Euro 10,00
Frankfurt am Main 2003

Autoren:
Paul Raskin, Tariq Banuri, Gilberto Gallopin, Pablo Gutman, Al Hammond, Robert Kates, Rob Swart

Das Stockholm Environment Institute gründete 1995 eine Arbeitsgruppe, die mit der Szenario-Technik die Entwicklungsaussichten der Welt im 21. Jahrhundert untersuchen sollte.
Dieses Global Scenario Group (GSG) genannte Team ist ein unabhängiges, international und inter-disziplinär zusammengesetztes Organ für die fortgesetzte Ausarbeitung von Entwicklungsszenarien, in deren Mittelpunkt der Übergang zu einer nachhaltigeren und sozial gerechteren Zukunft steht sowie die Frage, welche politischen Grundsätze, Maßnahmen und Wahlmöglichkeiten sich die Menschen dafür aneignen müssten. Die GSG führt eigene Forschungen durch, erhebt und misst global Daten und arbeitet an verschiedenen regionalen oder nationalen Szenario-Studien mit.
Zu den GSG-Forschungen gehört die Analyse der treibenden Kräfte, der kritischen Phasenübergänge und der Belastungen der Gesellschafts- und Ökosysteme in jedem einzelnen Szenario. Ökonomische und soziale Ressourcen werden ebenso wie Umweltaspekte für elf verschiedene Weltregionen fortlau-fend quantifiziert. So werden die politischen Maßnahmen, Werte, Institutionen und Lebensstile ermit-telt, die mit einer nachhaltigen Zukunft vereinbar sind. Das PoleStar-System des Stockholm Environ-ment Institute (SEI) liefert eine umfassende Datenbasis sowie die rechnerische Grundlage für die Ent-wicklung von Alternativszenarien.

Der Bericht der Global Scenario Group beschreibt auf einer ersten analytischen Ebene die histori-schen Wurzeln, die gegenwärtigen Dynamiken und die zukünftigen Risiken der globalen Entwicklung. In einem zweiten Teil stellt der Bericht dann langfristige alternative Szenarien und deren Implikatio-nen (normative Dimension) vor, ehe er in einem dritten Teil Strategien, Mittel und Akteure des Wan-dels in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung versucht auszumachen

Zu beziehen bei:
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH, Hamburger Alle 45, 60486 Frankfurt/M.
Tel.: ++49/ 69/ 707 6919-0, FAX:++49/ 69/ 707 6919-11, e-mail: info@isoe.de, URL: http://www.isoe.de

 

Hrsg.: Margret Krannich

Gesellschaftliche Perspektiven: Globalisierung * Sozialstaat im Wandel * Bilder und Politik *

(Jahrbuch 2002)
158 S. Paperback 2003, Euro 12,00
Klartext Verlag Essen, ISBN 3-89861-182-5

Mit den Schwerpunkten "Globalisierung und Demokratie", "Familienpolitischer Umbau des Sozialstaats" sowie "Bilder und Politik " werden drei unterschiedliche Themenfelder behandelt, die nicht nur die Veranstaltungsarbeit der HGDÖ im Jahr 2002 geprägt haben, sondern weit darüberhinaus im Zentrum gesellschaftlicher Diskurse standen.
Mehrere Beiträge befassen sich mit der Frage, wie eine bisher mit dem Nationalstaat verbundene demokratische Verfasstheit in einer globalisierten Welt aussehen kann und welche Rolle dabei zivilgesellschaftliche Akteure wie transnationale soziale Bewegungen und NGOs spielen.
Im zweiten Schwerpunkt werden sozialpolitische Konzepte diskutiert, die den geänderten gesellschaftlichen Realitäten und familienpolitischen Vorstellungen Rechnung tragen, d.h. die die veränderten Geschlechterarrangements, die Pluralität von Familienformen und eine stärkere Förderung von Lebenschancen von Kindern zum Ausgangspunkt ihrer reformpolitischen Überlegungen machen.
Mit der Frage nach Macht und Wirkung medialer Bilder und nach deren Bedeutung für Öffentlichkeit und Politik beschäftigen sich ebenfalls mehrere Beiträge. Ausgehend von den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September wird die zunehmende Bedeutung des Visuellen für einen Strukturwandel von Öffentlichkeit diskutiert.

Mit Beiträgen von:

Roland Roth Auf dem Wege zur transnationalen Demokratie? Der Beitrag von Protesten, transnationalen sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen;

Shalini Randeria Globalisierung des Rechts; dies.: Wem gehört die Natur? Weltbank, Nichtregierungs-organisationen und Staat in Indien;

Dieter Rucht Wider falsche Eindeutigkeiten. Zur Strategie transnationaler Protestnetzwerke;

Sibylle Raasch Familienschutz und Gleichberechtigung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts;

Margherita Zander Kinderarmut und geschlechtsspezifische Verteilung der Erziehungsarbeit. Zwei familienpolitische Problemlagen des Sozialstaates;

Mechthild Veil Familienpolitische Erneuerung des Sozialstaates. Aktuelle Debatten und Maßnahmen in Europa;

Frank Hartmann Iconic Turn -Ende der Schriftkultur oder Kultur ohne Schrift?;

Joachim Buttler 11. September 2001-Explosion der Bilder-Implosion des politischen Raums;

Elke Grittmann Strukturwandel der Öffentlichkeit: Bilder und Politik.

Zu beziehen bei:
Klartext Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de

 

Hrsg.: Mathias Fechter

Gesellschaftliche Perspektiven: Wissensgesellschaft * Globalisierung*

(Jahrbuch 2001)
144 S. Paperback 2001, 11,00  €
Klartext Verlag Essen, ISBN 3-89861-102-7

Die zwei thematischen Schwerpunkte dieses Jahrbuchs - Wissens- und Informationsgesellschaft einerseits und Globalisierung andererseits - wurden zu Beginn des Jahres 2001 noch ganz anders als in der zweiten Hälfte dieses Jahres diskutiert. Während im Zuge des Neuen Marktes und der "New Economy" euphorische Erwartungen über fast schon revolutionäre Veränderungen gehegt wurden, die in eine Wissensgesellschaft münden würden, hat der Mitte des Jahres einsetzende Kurssturz der sogenannten dot.coms auch zu einer sehr ernüchterten Einschätzung von Konzepten und Prognosen zur Wissensgesellschaft geführt. Das Thema Globalisierung hingegen durchlief einen geradezu gegenläufigen Konjunkturzyklus. War es zu Beginn ein Thema ohne Resonanz in Politik und Öffentlichkeit, haben es die Globalisierungskritiker wieder an die Spitze der politischen Agenda geschoben. In Folge dessen wurden nicht nur die Tobin-Tax wieder in der Öffentlichkeit diskutiert, sondern auch Dimensionen der Globalisierung, die jenseits der ökonomischen lagen.

Im ersten Teil des Buches geht es zunächst einmal darum, zu klären, wovon wir überhaupt sprechen, wenn wir von Wissensgesellschaft reden. Das gesellschaftskritische Potenzial des Konzepts "Wissensgesellschaft", seine Bedeutung im Kontext der "Ökonomie der Aufmerksamkeit" und das Verhältnis von Information und Wissen bilden dabei wichtige Facetten der Debatte.

Im zweiten Teil des Buches steht die die kulturelle Dimension der Globalisierung im Mittelpunkt: Die Globalisierung hat unser Verhältnis zu fremden Kulturen tiefgreifend verändert. Traditionelle Einbahnstraßen lösen sich auf, die Bedeutung nicht-westlicher Künstler wächst: Kultur ist schon längst von einem weltumspannenden Prozess erfasst worden. Wie sieht die neue Straßenkarte der Kunst aus, ändert sich der globale Kunstdiskurs, was hat der Markt damit zu tun und bedarf es einer Neuorientierung der Kulturpolitik? Diesen und ähnlichen Fragen gehen die Beiträge nach und diskutieren zugleich das Ausmaß der tatsächlichen Toleranz und Konfliktfähigkeit der offenen multikulturellen Gesellschaft. 
Einen besonderen Aspekt von Globalisierung thematisiert der letzte Beitrag: Er befasst sich aus der Perspektive der Migrations- und Genderforschung mit dem Dienstmädchenphänomen im Zuge weltweiter Transformationsprozesse.

Mit Beiträgen von:

Wolfgang Hippe Making sense of information … Vom "zuverlässigen Menschen" zur Wissensgesellschaft - eine Skizze

Gernot Böhme Eine vierte Kulturtechnik? Über Bildungspolitik in der Wissensgesellschaft

K. Ludwig Pfeiffer Über die ‚Ökonomie' der Aufmerksamkeit

Winfried Marotzki Lob des unbestimmten Lebens - Die anthropologische Dezentrierung des Menschen

Bernd Wagner Kulturelle Globalisierung und Kulturpolitik

Wolfgang Kaschuba Kulturelle Globalisierung: über die Toleranz in der "offenen multikulturellen Gesellschaft"

Tom Holert Verunsicherungsdienste in der Legitimationsspirale? Bildende Kunst, der Diskurs der "kulturellen Globalisierung" und die Erwartung der "documenta XI"

Bernd Feuchtner Oper und Globalisierung. Die europäische Oper begleitet das westliche Industriesystem über die Kontinente

Helma Lutz Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung

Zu beziehen bei:
Klartext Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de

 

Hrsg.: Thomas Hartmann / Margret Krannich

Muslime im säkularen Rechtsstaat
Neue Akteure in Kultur und Politik

128 Seiten, Paperback, 2001, 10,00 €
ISBN: 3-86093-311-6 Verlag Das Arabische Buch und: 3-930832-09-7 HGDÖ

Das Buch fasst neun Texte zusammen, die – mit Ausnahme des Beitrags von Helma Lutz – auf die Veranstaltungsreihe "Muslime in Deutschland und Europa. Neue Akteure in Kultur und Politik" der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen in Bayern, Berlin, Hessen und Niedersachsen 1999 und 2000 zurückgehen.
Die Publikation setzt sich mit der Tatsache auseinander, dass Muslime inzwischen Teil der westeuropäischen und der deutschen Gesellschaft sind. Dabei ist die Präsenz von Muslimen im öffentlichen Raum der Bundesrepublik erst dabei, sich zu entwickeln. Im Verhältnis zu westeuropäischen Nachbarländern wie Frankreich, Großbritannien oder den Niederlanden sind wir eher Nachzügler; deshalb ist der Blick über den eigenen Tellerrand aufschlussreich, wie die Beiträge von Tariq Ramadan, Tariq Modood, Helma Lutz und Arzu Merali zeigen.
In Deutschland bringt das Zusammenleben mit Muslimen drei zentrale, teilweise unbequeme Themen auf die Tagesordnung: erstens das Verhältnis der Geschlechter, zweitens das Verhältnis zur Religion, und zwar nicht nur als private Angelegenheit, sondern als Frage von religiöser Kultur im öffentlichen Raum und drittens die konkrete Ausgestaltung des Verhältnisses zwischen Religion und Staat, wie es sich im Prozess der Säkularisierung entwickelt hat.
Auf dem Hintergrund der derzeit in Deutschland stattfindenden Debatte um Fragen und Probleme eines Einwanderungslandes werden theoretische Diskurse über den Umgang mit "Differenz" praktisch: islamischer Religionsunterricht an Schulen, der Bau von Moscheen, die Kopftuch-Debatte und andere Begegnungen im Alltag sind Thema des ersten Teils. Die Konsequenzen für die gesellschaftliche Ordnung, die sich erst in einem theoretischen Diskurs erschließen, werden im zweiten Teil des Buchs behandelt.

Mit Beiträgen zur Diskussion in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland von:

Navid Kermani Islam in Europa - neue Konstellationen, alte Wahrnehmungen

Birgit Rommelspacher Der Islam - eine Provokation für das westliche Selbstbild

Sabiha El-Zayat Auf dem Weg zu einem selbstverständlichen Miteinander in einem pluralen Europa

Arzu Merali Über die Fähigkeit der britischen Gesellschaft, Unterschiede zu leben: Vom Alltag der Muslime in der Schule und am Arbeitsplatz – ein Bericht der "Islamic Human Rights Commission"

Helma Lutz Anstößige Kopftücher: Kopftuch-Debatten in den Niederlanden

Heiner Bielefeldt Muslime im säkularen Rechtsstaat – vom Recht der Muslime zur Mitgestaltung der Gesellschaft

Tariq Modood Muslime im säkularen britischen Multikulturalismus

Tariq Ramadan Die europäischen Muslime – Wandlungen und Herausforderungen

Reinhard Schulze Westeuropäische Varianten der Säkularisierung – Anmerkungen zu den Beiträgen von Ramadan und Modood

Anhang:
Zum Dialog mit Muslimen – Eine Debatte in der taz mit Beiträgen von Eberhard Seidel, Thomas Hartmann, Ursula Spuler-Stegemann, Micha Brumlik, Ozan Ceyhun

Dieses Buch kann im Buchhandel oder direkt bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. bestellt werden.

 

Hrsg.: Mathias Fechter/Margret Krannich

Gesellschaftliche Perspektiven: Arbeit* Geschlecht* Natur* Neue Medien
(Jahrbuch 2000)

174 Seiten, Paperback, 2000, 14,90 €
Klartext Verlag Essen, ISBN: 3-88474-959-5

Das Jahrbuch beschäftigt sich mit vier unterschiedlichen Themenkomplexen im Zusammenhang mit dem derzeit stattfindenden gesellschaftlichen Wandel. Im ersten Teil geht es um den Wandel der Arbeitsgesellschaft und um einige der damit aufgeworfenen Probleme und Gestaltungsfragen. Entgrenzungen der Arbeitkraft, der Qualifikation und Qualifizierung, aber auch Entgrenzungen der gesellschaftlichen Zeitstrukturen werden von verschiedener Perspektive beleuchtet, und die mögliche Rolle von Kultur und kultureller Bildung in diesem Prozess aufgezeigt. Darüber hinaus werden modellhafte Überlegungen und Beispiele vorgestellt, die im Zuge der aktuellen Debatten um einen erweiterten Arbeitsbegriff und um neue Risikolagen entstanden sind.
Die Beiträge des zweiten Teils stellen innerhalb der breiteren Diskussion um Geschlechterverhältnisse aktuelle Ansätze in der Geschlechterpädagogik und in der Debatte um Geschlechterkonstruktion und -dekonstruktion vor. 
Der Bedeutung von Kunst und Kultur als Medien der Sensibilisierung für Natur bzw. Naturzerstörung gehen im dritten Teil zwei weitere Beiträge nach.
Ein vierter Komplex beschäftigt sich schließlich mit den veränderten Rahmenbedingungen politischer Bildung- und Projektarbeit und legt dabei den Schwerpunkt auf die Herausforderungen durch und die Möglichkeiten mit den neuen, netzgestützten Medien. 

Mit Beiträgen von:

G. Günter Voß/Hans J. Pongratz Entgrenzte Arbeitskraft – entgrenzte Qualifikation

Karin Jurczyk Zur Entgrenzung gesellschaftlicher Zeitstrukturen: Arbeit, Zeit und Geschlecht

Bernd Wagner Kulturelle Bildung als Gestaltungspotenzial in der sich wandelnden Arbeitswelt

Silke Bothfeld Beschäftigungsbrücken und Übergangsarbeitsmärkte – neue Balance zwischen Risiko und Sicherheit?

Gerd Mutz Von der Erwerbsgesellschaft zur modernen Arbeitsgesellschaft: Das Münchner Modell

Margitta Kunert-Zier "Von harten Mädchen und zarten Jungs" – Über Geschlechterverhältnisse und Erziehung am Beginn des 21. Jahrhunderts

Ulle Jäger Männer, Frauen und der Rest. Zur Aufrechterhaltung und Infragestellung der zweigeschlechtlichen Ordnung im Umgang mit Transsexualität und Transgender

Hildegard Kurt Kultur und Kunst in der Agenda 21? Anmerkung zu einem schwierigen Verhältnis

Anita Aigner Der Blick in die Landschaft mit den Augen der Architektur. Zu einer oft vergessenen Form ästhetischer Naturwahrnehmung

Claus Leggewie Politische Bildung - ein auslaufendes Projekt der 50-60-Jährigen? Lassen sich neue, attraktive Konzepte entwickeln?

Jürgen Wittpoth Generationsspezifische Formen des Mediengebrauches

Thomas Meyer Politische Bildung - ein auslaufendes Projekt der 50-60-Jährigen?

Dieses Buch kann im Buchhandel oder direkt beim Klartext-Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de, bestellt werden.

 

Hrsg.: Bernd Wagner

Kulturelle Globalisierung – Zwischen Weltkultur und kultureller Fragmentierung

Dokumentation des gleichnamigen Kongresses vom 11. und 12. August 2000 in Frankfurt/M.

192 Seiten, Paperback, 2000, 14,90 €
Klartext Verlag Essen, ISBN: 3-88474-982-X

Weltweite Globalisierungsprozesse prägen heute entscheidend die Produktion und Rezeption von Kunst, Kultur und Medien. Universelle Bilderwelten und Konsummuster verbinden unterschiedliche Traditionen und lassen zunehmend eine Weltkultur entstehen. Gleichzeitig entwickeln sich als Gegenbewegungen zu Tendenzen globaler Vereinheitlichung gerade auf kulturellem Gebiet Formen der Fragmentierung und Regionalisierung mit Rückbesinnung auf lokale kulturelle Traditionen. Zwischen den globalen Kulturmustern und den Ausprägungen kultureller Regionalisierung entstehen heute verstärkt neue Formen von Misch- und Hybridenkulturen.
Im Spannungsfeld zwischen dem Vereinheitlichungsmodell, der Fragmentierungstheorie und der Kreolisierungsmetapher versuchen die Beiträge dieses Bandes auszuloten, welche konkreten Formen die Globalisierungsprozesse haben und wo Verluste und positive Möglichkeiten liegen. Dazu äußern sich VertreterInnen aus der Ethnologie, den Kulturwissenschaften, der Musik- und Filmtheorie sowie kulturelle und kulturpolitische Akteure.

Mit Beiträgen von:

Elisabeth Beck-Gernsheim Erinnerung an Afrika? Londons schwarzer Karneval

Susanne Binas Populäre Musik als Prototyp globalisierter Kultur

Dietrich Diederichsen HipHop – eine deutsche Erfolgsgeschichte

Knut Hickethier Hollywood, der europäische Film und die kulturelle Globalisierung)

Wolfgang Hippe Wie die Geschichte von Hase und Igel. Kultur und Globalisierung

Dieter Kramer Macht, Recht und Kampf um kulturelle Hegemonie im Zeichen von Globalisierung

ders. Andere Lebenswelten der Kunst. Künstler aus dem Süden in der "Galerie 37" des Museums für Völkerkunde in Ffm

Harald Müller Europa im "Kampf der Kulturen"

Mark Terkessidis Globalisierung und das Bild vom Fremden

Bernd Wagner Kulturelle Globalisierung: Weltkultur, Glokalität und Hybridisierung

ders. "Multikultur" als Aufgabe kulturpolitischen Handelns in Zeiten der Globalisierung

Ina Zukrigl Kulturelle Vielfalt und Identität in einer globalisierten Welt

Dieses Buch kann im Buchhandel oder direkt beim Klartext-Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de bestellt werden.

 

Claudia Bremer / Mathias Fechter (Hrsg.)

DIE VIRTUELLE KONFERENZ - 
NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR DIE POLITISCHE KOMMUNIKATION

GRUNDLAGEN, TECHNIKEN, PRAXISBEISPIELE

Mit Beiträgen von:

Claudia Bremer, Andreas Brill / Michael de Vries, Mathias Fechter, Helmut F. Friedrich / Friedrich W. Hesse / Sabine Ferber / Jochen Heins, Michael Kindt, Patrick Kiss.

Inkl. CD-ROM: Virtuelle Konferenz "Lernen und Bildung in der Wissensgesellschaft". Mit Beiträgen von:

Werner Dostal, Peter Glotz, Jochen Kade / Wolfgang Seitter, Helmut E. Klein, Doris Odendahl, Ulf Preuss-Lausitz.

181 Seiten, Paperback, 1999, ISBN 3-88474-864-5
15,30 €, Klartext-Verlag Essen

Dieses Buch kann im Sinne eines "informativen Steinbruches" benutzt werden. Es werden konzeptionelle, organisatorische und technische Aspekte erörtert, die bei der Durchführung von virtuellen Konferenzen von Belang sind. Als Hilfsmittel für die Organisation von virtuellen Konferenzen dienen auch die im Anhang befindlichen Check- und Techniklisten. Die beigefügte CD-ROM bietet die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von einer Virtuellen Konferenz zu machen.

Claudia Bremer Virtuelle Konferenzen & Die Virtuelle Konferenz "Lernen und Bildung in der Wisensgesellschaft

Andreas Brill / Michael de Vries Net-Talk und der Virtuelle Hausmeister: Anregungen zur erfolgreichen Virtualisierung wissenschaftlicher Konferenzen

Mathias Fechter Interaktive Medien und politische Bildung

Helmuth F. Friedrich / Friedrich W. Hesse / Sabine Ferber / Jochen Heins Partizipation im virtuellen Seminar in Abhängigkeit von der Moderationsmethode – eine empirische Untersuchung

Michael Kindt Studieren per Computer – Moderation in der Weiterbildung

Patrick Kiss Virtual Communities

Dieses Buch kann beim Klartext-Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de bestellt werden.

 

Margret Krannich (Hrsg.)

GESCHLECHTERDEMOKRATIE IN ORAGNISATIONEN

Mit Beiträgen von:

Angelika Blickhäuser, Barbara David, Viki Ford, Stephan Höyng, Christiane Jüngling, Dörthe Jung, Ralf Lange, Claudia Neusüß, Lida M.v.d.Broek, Henning von Bargen, Gunda Werner

104 Seiten, Paperback, 1999, ISBN 3-930832-08-9
10,00 €

Der Band beschäftigt sich mit der Frage, wie die aktuellen Umstrukturierungsprozesse in Non-Profit-Organisationen, öffentlichen Verwaltungen und Betrieben systematisch mit der Geschlechterperspektive verknüpft werden können und welche Instrumentarien zur Verfügung stehen, um den Organisationswandel und Fragen der Organisationsentwicklung mit den Zielen von Chancengerechtigkeit und Geschlechterdemokratie zu verbinden.
Ausgehend von dieser Frage werden verschiedene neuere Herangehensweisen, Handlungsansätze und Praxismodelle, auch aus anderen europäischen Ländern, vorgestellt und diskutiert.

Dörthe Jung Arbeitsorganisatorischer Wandel und Geschlechtergerechtigkeit

Claudia Neusüß Von der Frauenförderung zur Geschlechterdemokratie

Christiane Jüngling Organisationsforschung und Geschlechterpolitik: Von der Herrschaftsmaschine zur Spielwiese für Mikropolitiker

Barbara David Chancengleichheit in der Commerzbank: Das Projekt Consens

Ralf Lange Männlichkeit(en) – Macht – Management: Zur sozialen Konstruktion von hegemonialer Männlichkeit im Management von Organisationen

Dörthe Jung Managing Diversity am Beispiel der Stiftung de Beuk

Viki Ford Diversity Management am Beispiel Rank Xerox

Lida M. v. d. Broek Einschüchterung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Ein Diversity-Ansatz

Henning von Bargen Leitbild - Die geschlechterdemokratische Organisation. Steuerung- und Umsetzungskonzept, Instrumente und Maßnahmen

Angelika Blickhäuser Gendertrainings – ein Modell zur Implementierung der Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie

Stephan Höyng Männerbündische Arbeitskultur am Beispiel von Personalpolitik

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Mathias Fechter / Bernd Wagner (Hrsg.)

GESELLSCHAFTLICHE PERSPEKTIVEN: ZEIT * DEMOKRATIE * NATUR

JAHRBUCH 1999

Mit Beiträgen von:

Daniela Ahrens, Michael Hauskeller, Barbara Holland-Cunz, Bruno Kaufmann, Dieter Kramer, Christine Obermair, Ulrich Mückenberger, Georg Seeßlen, Bernd Wagner

127 Seiten, Paperback, 1999, ISBN 3-88474-833-5
11,00 €

Der tiefgreifende Wandel von Politik, Ökonomie und Gesellschaft seit Ende der 80er Jahre stellt kulturelle Praxis und gesellschaftliches Handeln vor neue Anforderungen. Ein wesentliches Merkmal dieser veränderten Bedingungen bildet die Beschleunigung der Zeit, die in den vergangenen ein bis zwei Jahrzehnten durch die audiovisuellen Medien eine neue Qualität erreicht hat. Das »immer schneller« prägt die gesamte Lebenswelt der modernen Menschen, seine kulturellen Wahrnehmungen und alltäglichen Erfahrungen. Alles schrumpft auf den Augenblick. Der eine Komplex des Jahrbuches enthält Beiträge zu verschiedenen Aspekten des gegenwärtigen Zeitbewusstseins u. a. in unterschiedlichen Gesellschaften und im Film sowie zur Zeitpolitik.
Die Artikel des zweiten Komplexes thematisieren Gesichtspunkte der gegenwärtigen Demokratiediskussion, wobei die Frage der direkten Demokratie im Mittelpunkt steht. Dabei werden sowohl verschiedene Formen direkter Demokratie auf lokaler, regionaler und Bundesebene in unterschiedlichen Ländern vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenhang von Geschlechterverhältnis und direkter Demokratie. 
Das prekäre Mensch-Natur-Verhältnis steht im Mittelpunkt von zwei Beiträgen, in denen vor allem der Zusammenhang von Kunst und Natur, Kultur und Ökologie angesprochen und die Bedeutung kultureller Praxis und kulturpolitischen Handelns für den Wechsel zu einer ökologisch verträglichen Lebensweise diskutiert wird.

Dieter Kramer Zwischen Beschleunigungswahn und Zeitverzögerung. Muster und Standards der Zeitgestaltung in unterschiedlichen Gesellschaften

Georg Seeßlen Zeitsprünge und Zeitmosaik im neueren Kino. Eine Analyse innerer Zeitstrukturen und Zeitbilder in modernen Filmen am Beispiel David Lynch.

Daniela Ahrens Von Zeitkonflikten zu Spielräumen in der Zeit durch Technik

Christine Obermair Zeitpolitik in italienischen Städten - Entstehungsgeschichte und aktueller Stand

Ulrich Mückenberger Kommunale Zeitplanung in Deutschland

Barbara Holland-Cunz Gender Gap in der Demokratie - Geschlechterverhältnis und direkte Demokratie

Bruno Kaufmann Die Welt der direkten Demokratie. In immer mehr Staaten wollen und können die Bürger in der Politik mitmischen

Michael Hauskeller Atmosphären in Natur und Kunst

Bernd Wagner Zukunftsfähige Kultur durch eine ökologisch orientierte Kulturpolitik

Dieses Buch kann beim Klartext-Verlag, Heßlerstraße 37, 45329 Essen, FAX: 0201/86206-22, Email: info@klartext-verlag.de bestellt werden.
 

 

Detlev Ipsen / Astrid Wehrle (Hrsg.)

STADT UND NATUR
KUNST UND ÖKOLOGIE

Mit Beiträgen von:

Gernot Böhme, Herbert Dreiseitl, Helmut Eigenmann, Werner Henkel, Detlev Ipsen, Gabriele Jahnke, Hildegard Kurt, Peter Latz, Tobias Mohr, Thomas Röbke, Hartmut Schenkluhn, Beatrice Susann Voigt, Bernd Wagner, Astrid Wehrle

160 Seiten, Paperback, 1998, ISBN 3-930832-07-0
10,00 €

Umweltprobleme sind in hohem Maße medial vermittelt. Zwar kann jeder Mensch Umweltprobleme benennen, aber die Hälfte der Menschen fühlt sich von diesen Problemen nicht betroffen. Moralische Aufrufe, sich umweltgerecht zu verhalten, geraten so leicht zu einem erfahrungsleeren Moralismus. Das Wissen, und nicht die Erfahrung von Zusammenhängen ist die derzeitige Grundlage des Umweltbewusstseins. So lässt sich auch die allen bekannte Diskrepanz von Umweltbewusstsein und Umweltverhalten erklären. Die in diesem Band diskutierte Forderung nach einer ökologischen Ästhetik setzt hier an. Ästhetik trifft Emotion und Kognition im gleichen Maße, sie bewirkt Erkenntnis und Motivation. Ohne Ästhetik kann Ökologie zu keiner Triebkraft in der Entwicklung unserer Gesellschaft und insbesondere unserer Städte werden. Schwerpunkte sind die Theorie ökologischer Ästhetik, die Beiträge der Kunst zur ökologischen Ästhetik und die Umsetzung ökologischer Ästhetik in der Stadtgestalt.

Gernot Böhme Die Atmosphäre einer Stadt

Herbert Dreiseitl Ästhetik als Überfluß... Gerade jetzt erst recht!

Helmut Eigenmann Wasser als Gestaltungselement

Werner Henkel NaturArte

Detlev Ipsen Die Landschaft der Stadt

Gabriele Jahnke Ästhetik – Notwendigkeit in Freiheit

Hildegard Kurt Agenda 21 – Eine Herausforderung an Neue Kunst im öffentlichen Raum?

Peter Latz Vision neuer Landschaften

Tobias Mohr Das Projekt „Von Innen nach Außen“

Thomas Röbke Kunst, Naturerfahrung und Ökologie

Beatrice Voigt/Hartmut Schenkluhn Kunst und Ökologie – Einführung in die künstlerische Szene

Bernd Wagner Kulturverständnis - Naturverhältnis

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.
 

 

Christine Mussel (Hrsg.)

ZIVILE STADT – ZIVILES LAND

KOOPERATIVE PLANUNGSANSÄTZE

mit Beiträgen von:

Peter Ahlheit, Luciano Fedozzi, Detlev Ipsen, Reiner Keller, Ingrid Lübke, Eva Machado Barbosa, Christine Mussel, Angelika Poferl, Ute Raband, Rüdiger Rahs

142 Seiten, Paperback, 1997, ISBN 3-930832-06-2
10,00 €

Welche Wege gibt es, um die vielfältigen, selbstbewußt gewordenen, gesellschaftlichen AkteurInnen an Planungsprozessen zu beteiligen?
Die Unzulänglichkeit der klassischen Planungsverfahren wurde in den letzten beiden Jahrzehnten überdeutlich. "Akzeptanzkrise" und "Vollzugsdefizit" mögen als Stichworte genügen. Diskursive Formen haben sich als Reaktion auf diese unhaltbare Lage, die durch Beschleunigungsgesetze nur noch verschärft wird, herausgebildet. In Bürger- und Expertenforen, Runden Tischen und Konsensgeprächen werden heute Leitbilder und Entwicklungsperspektiven erarbeitet, Konflikte verhandelt und Lösungen für den Einzelfall erstritten. 
Ausgehend von diesen Leitbildern werden in den Beiträgen Theorie und Praxis diskursiver Planungsansätze erörtert.

Peter Ahlheit Ist die Bundesrepublik Deutschland eine zivile Gesellschaft?

Eva Machado Barbosa/Luciano Fedozzi Porto Alegre: Partizipative Haushaltsplanung in einer brasilianischen Stadt

Detlev Ipsen Dialoge gegen Selbstblockade: Kommunales Entwicklungskonzept Spangenberg

Reiner Keller/Angelika Poferl Habermas und Müll. Zur gegenwärtigen Konjunktur von Mediationsverfahren (nicht nur) in den Sozialwissenschaften

Ingrid Lübke "Stadt bauen" als dialogischer Prozeß - wo liegen die Chancen für die Kasseler Unterneustadt?

Christine Mussel Dialog und Diskurs in der Planung - zivilgesellschaftliche Politikform?

Ute Raband Die Entstehung einer Region: Regionalentwicklung Weser-Diemel

Rüdiger Rahs Bewohnerpartizipation in Großbritannien: Das Priority Estates Projekt

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Christian Gasche (Hrsg.)

ZENTRAL – REGIONAL – VERNETZT

PERSPEKTIVEN NACHHALTIGER WIRTSCHAFTSPOLITIK IN HESSEN

mit Beiträgen von:

Jörg Eigenbroth, Roland Erlebach, Christoph Ewen, Joseph Dehler, Alexandra Landsberg, Detlef Lecke, Marianne Weg

64 Seiten, Paperback, 1997, ISBN 3-930832-05-4
10,00 €

Es ist heute wissenschaftlich erwiesen, daß ein Grund für den steigenden Energie- und Rohstoffverbrauch in einer falschen Art der Bedürfnisbefriedigung der westlichen Hemisphäre liegt. Deshalb müßten die Parameter einer zukunftsfähigen Wirtschaftspolitik neu geklärt werden und auch die in Rio 1992 eingebrachte Forderung einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden. Nachhaltigkeit kann aber kein objektivierbares Leitbild sein. Es kann nur in den Regionen in der Auseinandersetzung mit den dort lebenden Menschen, ihren Bedürfnissen und dem Anerkennen von natürlichen Grenzen verdeutlicht und damit umsetzbar werden. Man muß daher in den einzelnen Regionen einen Konsens darüber herbeiführen, welche Nachhaltigkeitsziele für diese Regionen gelten sollen. Ausgangspunkt für diese Tagung und der vorliegenden Dokumentation war daher, daß zwischen Globalisierungseuphorie und Fatalismus die Regionen wieder stärker als Zentrum wirtschaftlicher Entwicklung entdeckt und die regionalen Marktzusammenhänge gefördert werden sollten.

Christoph Ewen Perspektiven regionaler Strukturförderung - Leitbilder für eine sozialökologische Wirtschaftspolitik

Joseph Dehler Perspektiven regionaler Innovationsfähigkeit

Alexandra Landsberg Instrumente regionaler Strukturförderung auf Landesebene

Roland Erlebach Innovation und Nachhaltigkeit

Detlef Lecke Von zersplitterten Maßnahmen zu vernetzten Handlungsspielräumen

Marianne Weg Soviel Staat wie nötig – soviel Markt wie möglich?

Jörg Eigenbroth Leitlinien integrierter Regionalentwicklung – Eine Rückschau auf das Jahr 1996

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Mathias Fechter (Hrsg.)

LIBERALISMUS - NEUER BEZUGSPUNKT FÜR GRÜNE POLITIK?

mit Beiträgen von:

Konrad Adam, Sabine Berghahn, Micha Brumlik, Wolfgang Engler, Andrea Fischer, Sybille Tönnies, Frieder Otto Wolf

84 Seiten, Paperback, 1996, ISBN 3-930832-04-6
10,00 €

Seit geraumer Zeit schon ist der Liberalismus bei den Grünen - wenn auch meist untergründig - präsent. Oft stehen in unterschiedlichsten Debatten klassisch liberale Prinzipien oder Fragestellungen - zumindest implizit - mit zur Diskussion. Zusammen hängt dies sicherlich auch mit der ambivalenten Haltung zum Staat, die Grüne von Beginn an hegen. Sei es die Umwelt-, Rechts-, Sozial- oder, in letzter Zeit verstärkt, die Wirtschaftspolitik: In all diesen Politikfeldern changieren Grüne immer wieder zwischen Konzepten staatlicher Durchsetzungsmacht einerseits und emphatischer Verteidigung zivilgesellschaftlicher Freiräume des Bürgers andererseits.
In den Beiträgen wird daher der Frage nachgegangen, ob und inwiefern der Liberalismus Interessantes zur Weiterentwicklung sozialökologischer Politik bereithält.

Konrad Adam Liberalismus und Ökologie

Sabine Berghahn Privatheit und Öffentlichkeit – Was soll, kann und darf der Staat?

Micha Brumlik Die Bündnisgrünen – eine neue, linksliberale Partei?

Wolfgang Engler Der Staat und seine Schatten

Andrea Fischer Liberalismus – eine anregende Theorie für grüne Sozialpolitik?

Sybille Tönnies Ein Liberalismus mit sozialem Anspruch

Frieder Otto Wolf Kann der Liberalismus eine Perspektive für grüne Politik bieten?

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Detlev Ipsen (Hrsg.)

STADT UND REGION - STADTREGION

Mit Beiträgen von:

Sotiris N. Chtouris, Eckart Güldenberg, Detlev Ipsen, Manfred Kühn, Hans Joachim Kujath, Ingrid Lübke, Rainer Meyfahrt, Walter Prigge, Klaus Ronneberger, Nico Tielkemeijer.

144 Seiten, Paperback, 1995, ISBN 3-930832-03-8
10,00 €

Die Dynamik der modernen Stadt hat immer schon über die enge Begrenzung der traditionellen, europäischen Stadt hinausgewiesen. Die Eingemeindungswelle zu Beginn dieses Jahrhunderts weist auf diese Einverleibung des Landes durch die Stadt hin. Seit den 70er Jahren ist eine verstärkte Suburbanisierung von Wohnen und Gewerbe zu beobachten, die in vielen Regionen zu einem neuen Typus der Stadtlandschaft geführt hat. Die Substainable City scheint nur als Substainable Region denkbar. Dabei wird sich Begriff und Wirklichkeit von Stadt und Land grundlegend ändern. Wird aus dem häufig antagonistischen Verhältnis von Stadt und Land, von Stadt und Region eine StadtRegion? Wie lassen sich dabei Zentralisierungschübe verhindern, wie kann dabei die lokale Demokratie an Leben gewinnen?

Sotiris N. Chtouris Die Städte Athens.

Eckart Güldenberg Die Hannover-Region. Auf dem Weg zum regionalen Management für eine Stadtregion?

Detlev Ipsen Das Verhältnis von Stadt und Land im historischen Wandel.

Manfred Kühn Zwischen Verdrängung und Aneignung: Die kleine Großstadt Kassel und ihr Verhältnis zur Region Nordhessen.

Hans Joachim Kujath Zwischen Zentrum und Peripherie: Regionale Transformationen und Raumordnungspolitik in Berlin-Brandenburg.

Ingrid Lübke / Nico Tielkemeijer Die Stadt-Region Rotterdam im Spannungsfeld von mehr Lebensqualität und mehr Ökonomie, mehr Bürgernähe und regionaler Steuerung.

Rainer Meyfahrt Verkehrsverbund "von unten" oder wer bezahlt wessen Defizit?

Walter Prigge / Klaus Ronneberger Globalisierung und Regionalisierung. Zur Auflösung Frankfurts in die Region.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Mathias Fechter (Hrsg.)

MUT ZUR POLITIK

GEMEINSINN UND POLITISCHE VERANTWORTUNG

Mit Beiträgen von:

Micha Brumlik, Warnfried Dettling, Adalbert Evers, Thomas Gensicke, Dörthe Jung, Heiner Keupp, Peter Lohauß, Bernd Wagner.

134 Seiten, Paperback, 1995, ISBN 3-930832-02-X
10,00 €

Die Diskussion über Werte hat in letzter Zeit eine erhebliche Renaissance erfahren. Dabei scheint die Diagnose eines "Werteverfalls", der die Grundlagen unseres Gemeinwesens gefährdet, in allen politischen Lagern Anhänger zu finden. Nicht selten werden aus berufenem Politikermund "Egoismus" und "exzessiver Individualismus" gebrandmarkt und die Bevölkerung zu mehr Gemeinsinn und sozialer Verantwortung aufgefordert - fast schon so, als ließen sich Werte heutzutage noch "verordnen". Diese Rhetorik der Appelle blendet nicht umsonst die Frage nach Aufgaben und Verantwortung der Politik aus: Scheint sie doch auf hilfloser Konzeptionslosigkeit bezüglich der hierbei thematischen Krisenphänome zu basieren. Der gesellschaftliche Wandel erfordert jedoch in allen Bereichen eine Neubestimmung politischer Konzepte.

Micha Brumlik Das Irrlicht des Gemeinsinns.

Warnfried Dettling Vom Wertewandel zur Gesellschaft ohne Werte?

Adalbert Evers Begrenzte Anerkennung, oder: warum sind Solidaritäten und Gemeinschaftsbindungen nur beschränkt politikfähig?

Thomas Gensicke Aktuelle Thesen zum Wertewandel.

Dörthe Jung Gemeinschaft und Geschlechterdemokratie.

Heiner Keupp Zerstört Individualisierung die Solidarität? Warnung vor regressiven Lösungen.

Peter Lohauß Entwurf einer kommunitaristischen Position in der Bundesrepublik.

Bernd Wagner "Wenn die Zulus einen Tolstoi hätten..." Ansatzpunkte in der Kommunitarismus-Debatte für die kulturpolitische Diskussion.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.

 

Anna Seifert (Hrsg.)

WER IST DAS VOLK?

Deutsche Identität jenseits von Kleingartenidylle und Großmachtgehabe.

Mit Beiträgen von:

Heinz Bude, Wolfgang Engler, Imanuel Geiss, Ingeborg Maus, Bodo Morshäuser, Birgit Rommelspacher.

98 Seiten, Paperback, 1994, ISBN 3-930832-00-3
8,50 €

In verschiedenen tagespolitischen Zusammenhängen taucht zunehmend die Frage nach der deutschen Selbstdefinition auf. Die Vereinigung, Debatten um Multikulturalität und der Umgang mit Fremden sowie die zu klärende zukünftige Rolle Deutschlands innerhalb Europas und der internationalen Staatengemeinschaft haben dazu beigetragen, daß die Auseinandersetzung mit deutscher Identität auf der Tagesordnung steht. Immer wieder wird in diesem Kontext die Verantwortung der Deutschen beschworen, darüber, wie diese auszusehen hat, herrscht allerdings Unklarheit. Welche Art der Verantwortlichkeit den Deutschen also gut anstünde, das bleibt zu klären. Anschließend an die beeindruckende übernahme von Verantwortung, die von DDR-Bürgern mit dem Slogan "Wir sind das Volk" demonstriert wurde, wird in diesem Band der Frage nachgegangen "Wer sind wir?" – "WER IST DAS VOLK?".

Heinz Bude Die widersprüchliche Einheit von "Gesellschaft" und "Nation". Zur politischen Kultur der neuen Bundesrepublik.

Wolfgang Engler Was ist ostdeutsch? Indizien einer Mentalität.

Imanuel Geiss Deutsche Identitätsfindung am Ende des Jahrhunderts deutscher Katastrophen. Anstöße zur kritischen Selbstreflexion.

Ingeborg Maus "Volk" und "Nation" im Denken der Aufklärung.

Bodo Morshäuser Warten auf den Führer. Vorwort 1993.

Birgit Rommelspacher Nation und Geschlecht. Fragen zum deutschen Selbstverständnis.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden. 
 

 

Philipp Nimmermann (Hrsg.)

WELTHANDEL UND ENTWICKLUNG

Mit Beiträgen von:

Lothar Brock, Rainer Falk, Bernhard Fischer, Philipp Nimmermann, Christa Randzio-Plath, Dirk Reinermann.

74 Seiten, Paperback, 1994, ISBN 3-930832-01-1
6,00 €

Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen in den ärmsten Ländern der Welt beträgt mit durchschnittlich 330 US-$ nur knapp 2% des durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommens der Länder der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Trotz einem steigenden Anteil der Entwicklungsländer am Welthandelsvolumen nehmen die Einkommensdisparitäten stetig zu. Diese Entwicklung legt die Folgerung nahe, daß die gegenwärtige Weltwirtschaftsordnung die Entwicklung der "Dritten Welt" verhindert bzw. zu ihrer Verelendung noch beiträgt. Diese These und mögliche Auswege werden in den Beiträgen des Bandes näher beleuchtet. Schwerpunkte bilden hierbei einerseits die Frage nach einer optimalen Außenhandelsstrategie für Entwicklungsländer und andererseits die Implikationen der Uruguay-Runde des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens.

Lothar Brock Welthandel und ungleiche Entwicklung: Die Differenzierung der Dritten Welt und die Globalisierung der Entwicklungsproblematik.

Rainer Falk Vor dem großen Finale? Zu den Konsequenzen des GATT - nicht nur für die Entwicklungsländer.

Bernhard Fischer Verstärkte Integration in die Weltwirtschaft oder Abschottung?

Philipp Nimmermann Welthandel und Entwicklung: Eine Einführung in die Thematik.

Christa Randzio-Plath Die Bedeutung des GATT für die Entwicklungsländer.

Dirk Reinermann Die Bedeutung der Uruguay-Runde für die Entwicklungsländer.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden. 
 

 

Sebastian Popp / Bernd Wagner (Hrsg.)

DAS THEATER UND SEIN PREIS

Beiträge zur Theaterreform

Mit Beiträgen von:

Rolf Bolwin, Cornelia Dümcke, Hermann Glaser, Hans Herdlein, Arnold Petersen, Sebastian Popp, Martin Steinhoff, Bernd Wagner.

186 Seiten, Paperback, 1994, ISBN 3-923064-64-0
10,00 €

Nach der Schließung des traditionsreichen Berliner Schillertheaters schien Theaterleuten und Kulturpolitikern der Ernst der Situation bewußt geworden zu sein. Die Erkenntnis, daß die bestehenden Theaterstrukturen dem Theater abträglich sind und sie in der bisherigen Form auch nicht mehr zu finanzieren sind, hatte endlich bewirkt, daß eine Theaterreform in Angriff genommen wurde. Der vorliegende Band will und kann dazu beitragen, die Diskussion über die Strukturreform an den Theatern zu intensivieren. Es ist das erste Buch zu diesem Thema. Mit Rolf Bolwin, dem Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins, Hans Herdlein, dem Vorsitzenden der Deutschen Bühnengenossenschaft, den beiden Intendanten Arnold Petersen und Martin Steinhoff sowie dem langjährigen Nürnberger Kulturdezernenten Hermann Glaser äußern sich prominente Vetreter der wichtigsten Gruppen der Theaterdiskussion in diesem Buch. Ergänzt werden die Beiträge durch Aufsätze zur Theatersituation aus Ökonomischer Sicht sowie zur Theaterreform im Spiegel der Gutachten und Fachzeitschriften der vergangenen zwei Jahtzehnte.

Rolf Bolwin Dichtung und Wahrheit. Anmerkungen zu einer Öffentlichen Theaterdebatte.

Cornelia Dümcke Zu aktuellen Theaterentwicklungen aus Ökonomischer Sicht.

Hermann Glaser Der Ärger mit dem Theater.

Hans Herdlein Zwischen den Mahlsteinen der Politik.

Arnold Petersen Zur Situation der Stadt- und Staatstheater.

Sebastian Popp Theaterreform im Spiegel von drei Theaterzeitschriften.

Martin Steinhoff Vom Aussterben der Dinosaurier. Zur Zukunft des Musiktheaters.

Bernd Wagner Theaterreform im Spiegel von Theatergutachten.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden. 
 

 

Mathias Fechter (Hrsg.)

EUROPA ZWISCHEN MAASTRICHT UND SARAJEVO 

(vergriffen)

Mit Beiträgen von:

Joschka Fischer, Wilhelm Hankel, Wolfgang Hippe, Hortense HÖrburger, Rainer Hübner, M. Rainer Lepsius, Reinhard Loske, Dunja Melcic.

82 Seiten, Paperback, 1993
2,50 €

"Europa zwischen Maastricht und Sarajevo" lautete der Titel der Tagung, die von der Hessischen Gesellschaft für Demokratie und Ökologie im Dezember 1992 durchgeführt wurde. Er stellt den Versuch dar, den Zwiespalt vieler bezüglich des europäischen Einigungsprozesses auf den Punkt zu bringen. Mit Maastricht und Sarajevo sind die Pole benannt, zwischen denen gegenwärtig das Denken über Europa ständig hin- und hergerissen ist. Während sich die Europäische Union nur zu oft durch unzureichende Transparenz und mangelnde demokratische Legitimation auszeichnet, erinnert Sarajevo daran, wie schnell im Falle eines Scheiterns der europäischen Einigung längst totgeglaubte nationale Konflikte wieder aufbrechen können. Wer gegen Maastricht ist, fürchtet die Folgen eines möglichen Scheiterns des europäischen Einigungsprozesses; wer sich dafür ausspricht, tut dies in dem Wissen, daß vieles dagegen spricht. Diesen Zwiespalt durch Information, Diskussion und prononcierte Ansichten anzugehen, war Anlaß der hier dokumentierten Tagung.

Joschka Fischer Die "alte EG" und der Kontext von Maastricht.

Wilhelm Hankel Paralellwährung als Alternative zu Maastricht.

Wolfgang Hippe Stichwort Maastricht. Gibt es eine europäische Kultur(politik)?

Hortense Hörburger Die soziale Dimension der Europäischen Gemeinschaft.

Rainer Hübner Warum wir Maastricht brauchen.

M. Rainer Lepsius Mit Europa gegen den Nationalismus?

Reinhard Loske Ökologische Dimensionen im gewachsenen Europa.

Dunja Melcic Die Aufgabe Europa zu denken.

Dieses Buch kann entweder mit diesem Online-Formular, oder bei der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. unter der Telefonnummer 069-231090 oder per Fax unter der Nummer 069-239478 bestellt werden.