Öffentliches Begleitprogramm zum

 

 

Treffen der Überlebenden
von Buna/Monowitz

 
 
22. – 28. März 2004 in Frankfurt am Main

  
  

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Thema

Im Frankfurter IG Farben-Haus, der Verwaltungszentrale des ehemals größten Chemiekonzernes, der direkt an der Vernichtung der europäischen Juden beteiligt war, befindet sich heute die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Im Jahre 2000 ist das Fritz Bauer Institut in dieses Gebäude eingezogen, nicht zuletzt, um an die Geschichte dieses Hauses zu erinnern. Gemeinsam betrieben die IG Farben und die SS das Lager Buna/Monowitz. Zehn Kilometer entfernt von Auschwitz-Birkenau erinnert heute kaum etwas an die Existenz dieses Konzentrationslagers.
Das Treffen der ehemaligen Zwangsarbeiter von Buna/Monowitz in den Räumen des IG Farben-Hauses in Frankfurt am Main gibt den Überlebenden die Möglichkeit, sich an einem historisch bedeutsamen Ort zu treffen und stellt darüberhinaus - sowohl für die Stadt Frankfurt/ M. als auch für die Universität – einen wichtigen erinnerungspolitischen Beitrag dar. Im Vordergrund dieses Treffens stehen neben dem Wiedersehen der Überlebenden untereinander vor allem Begegnungen der Zeitzeugen mit Frankfurter Schülern und Schülerinnen im Vordergrund. Zusätzlich finden eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen statt.

 

 

 
Programm

 

Monowitz - Ein Tatort

Film und Diskussion mit Alfred Jungraithmayr zur Geschichte des Zwangarbeiterlagers der IG Farben
Montag, 22. März, 19.30 Uhr
Casino, IG Farben-Haus, Raum 1.811

 

Fotoausstellung "Bilder von Auschwitz"

Vernissage mit der Fotografin Veronika Peddinghaus: Dienstag, 23. März, 17.00 Uhr
Ausstellung: Mittwoch, 24. bis Sonntag, 28. März 2004
Casino, IG Farben-Haus, Foyer

 

Nichtabwicklung, Proteste, Auflösung und danach

Infostand mit Henry Matthews, Kritische Aktionäre der IG Farben i.A., Köln
Donnerstag, 25. März, 9.00 - 15.00 Uhr
Casino, IG Farben-Haus, Foyer

 

Zeugnisse, Lesungen, Berichte

Donnerstag, 25. März, jeweils 15.00 Uhr
Freddie Knoller: "Desperate Journey. Vienna-Paris-Auschwitz", Museum Judengasse
Hilde Zimche: Erinnerungen an das Mädchenorchester von Auschwitz, Casino, IG Farben-Haus, Raum 1.811
Sig Halbreich, Fredy Diament: Zeitzeugengespräch, Historisches Museum

 

Zur Entstehung und Geschichte des Konzentrationslagers Buna/Monowitz

Dr. Piotr Setkiewicz, Archivleiter des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
Donnerstag, 25. März, 18.00 Uhr
Casino, IG Farben-Haus, Raum 823

 

"Zeuge im NS-Prozess": Opfer als Beweismittel

Die Buna/Monowitz-Überlebenden David Salz, Dr. Heinz Kahn, Tibor Wohl und Fredy Diament im Gespräch
mit Hans Christoph Schaefer, Generalstaatsanwalt a.D. und Jürgen Hess, Staatsanwalt a.D.
Freitag, 26. März, 19.00 Uhr
Casino, IG Farben-Haus, Raum 823

 

Lesung und Klavierkonzert

Lesungen von Zeugenaussagen aus dem ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess
Sonntag, 28. März, 11.00 Uhr
Casino-Gebäude, IG Farben-Haus, Raum 823

 

Ausstellung zu Buna/Monowitz

Mittwoch, 24. bis Sonntag, 28. März 2004
Casino, IG Farben-Haus, 1. Stock

 

 

Veranstalter:

Fritz Bauer Institut und Initiative Studierender im IG Farben-Gebäude
in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. (ehemals HGDÖ) sowie z.T. in Kooperation mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut, der Deutsch-Israelischen Juristenvereinigung DIJV, der Anne Frank Jugendbegegnungsstätte, dem Jüdischen Museum sowie den Asten der Uni und FH Ffm, der TU Darmstadt und der Uni Düsseldorf.

Gefördert durch den Fonds "Erinnerung und Zukunft"

 



Information

Fritz Bauer Institut, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt/ M.
Tel.: 069/79832237
E-Mail: c.kolbe@fritz-bauer-institut.de

oder

HGDÖ, Hessische Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung e. V.,
Niddastr. 64, 60329 Frankfurt/M.
Tel.: 069/231090
E-Mail: zwengel@hgdoe.de

Weitere Informationen im Internet:
www.fritz-bauer-institut.de und www.hgdoe.de