Film- und Diskussionsreihe

Geschlechter(un)ordnung

Female Masculinity

Samstag, 23. Februar 2002
18.00 Uhr

 Thema der Reihe | Programm | Veranstaltungstermin und -ort

 

 

Thema der Reihe

Die Film- und Diskussionsreihe Geschlechter(un)ordnung setzt die Auseinandersetzung mit Fragen von Geschlechtlichkeit und Ausgrenzung fort, die im Herbst 2000 unter dem Titel "Transgender oder Die Frage nach geschlechtlicher Selbstbestimmung" begonnen hat. Aus drei verschiedenen Perspektiven - Transsexualität, Intersexualität und SchwulLesbischQueer - wurde die hegemoniale zweigeschlechtliche Ordnung kritisiert. Im zweiten Teil der Reihe ging es mit dem Film "Das vorordnete Geschlecht" um die Situation von Zwittern in Deutschland.
Der dritte und vorläufig letzte Teil der Reihe ist dem Thema "Female Masculinity" gewidmet. Es geht nun um die Übergänge von Frau zu Mann und um Fragen der Grenzziehung zwischen "transgender" und "queer". Zu diesem Themenfeld werden drei aktuelle Dokumentarfilme in englischer Originalversion gezeigt. Die Filmvorführung wird begleitet von Kurzbeiträgen und Diskussionen mit dem Publikum.
 

Thema des Abends

FEMALE MASCULINITY

Dokumentarfilme und Diskussion

18.00 Uhr

"Trappings of Transhood"

Ein Film von Elise Hurwitz und Christopher Lee
USA 1997, 20 Min, Originalfassung
Dokumentarfilm über Geschlechtsidentität, in dem 11 Leute ihre Gedanken zu Identität, Familie, Sex, Beziehungen etc. vorstellen.

 

20.00 Uhr

"A Boy Named Sue"

Ein Film von Julie Wyman
USA 2000, 56 Min, Originalfassung
Dokumentarfilm, der die in San Francisco lebende Butch-Dyke Sue während der sechs Jahre ihrer/seiner Transformation zu einem "Typ namens Theo" begleitet. Dies ist der erste Film, der alle Stadien einer Transformation von einer Frau zum Mann dokumentiert und dabei eine individuelle Geschichte benutzt, um komplexe Fragen zu Geschlecht und Identität zu stellen.

 

22.00 Uhr

"Southern Comfort"

Ein Film von Kate Davis
USA 2000, 90 Min, Originalfassung
Der Film erzählt nicht nur die Geschichte eines an Gebärmutterkrebs erkrankten transsexuellen Mannes im ländlichen Südosten der USA, sondern portraitiert eindrucksvoll eine Transgender-Community, die jenseits der urbanen Subkultur existiert.

 

Moderation:

Ulle Jäger

Promovierende in Soziologie in Frankfurt a.M.. Schreibt eine theoretische Arbeit über den Körper als Gegenstand der Sozialwissenschaften, in der es auch um Transgender geht. Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung, dort in der AG Polymorph aktiv, die sich mit der Kritik der zweigeschlechtlichen Ordnung beschäftigt. Veröffentlichung u.a. "entweder oder und der rest transsexualität und transgender " in: diskus Nr. 3, Dez. 99 (gemeinsam mit C. Sälzer).

Zwei Beiträge von Ulle Jäger finden Sie hier:
"Female Masculinity"
"Männer, Frauen und der Rest: Zur Aufrechterhaltung und Infragestellung der zweigeschlechtlichen Ordnung im Umgang mit Transsexualität und Transgender"

Kurzbeiträge:

AG Polymorph

In der Arbeitsgruppe "Polymorph - Zur Kritik der zweigeschlechtlichen Ordnung" beschäftigen sich Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung mit Themen wie Transgender und Queer. Die AG hat sich an Planung, Organisation und Durchführung der Reihe beteiligt.

 

 

Veranstaltungstermin und -ort:

Samstag, 23. Februar 2002
18.00 - 24.00 Uhr

MAL SEH'N KINO
Adlerflychtstraße 6, 60316 Frankfurt
U-Bahnhaltestelle Musterschule oder Glauburgstraße (Linie U5)

Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro für die ersten beiden Filme (Trappings of Transhood und A Boy Named Sue) und Euro 5 für den Film Southern Comfort. Im Dreierpack kostet der Eintritt 7,50 Euro.


Die Filmvorführung findet mit der freundlichen Unterstützung des Kinos MAL SEH'N statt.