Vortrag und Präsentation

Neue Wege zur Aufarbeitung des politischen Terrors
in der Sowjetunion

Präsentation der neuen elektronischen Datenbank der russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial"


Montag, 12. Juli 2004, 18.30 Uhr
Goethe-Universität, Frankfurt am Main

 

Thema | ReferentInnen | Termin | Ort | Kontakt | Veranstalter

 

Thema

Die Datenbank "Opfer des politischen Terrors in der UdSSR" stellt das Ergebnis jahrelanger Recherchen der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial dar. Sie erlaubt die Suche nach biographischen Daten von mittlerweile mehr als einer Million Opfern der politischen Verfolgung in der Sowjetunion. Außerdem gibt sie einen detaillierten Überblick über die Geschichte der Geheimdienste und den GULAG in der UdSSR. Besondere Aufmerksamkeit verdient sie in einer Situation, in der die kritische Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit an den Rand der politischen und öffentlichen Auseinandersetzung in Russland gedrängt worden ist. Die russischen Menschenrechtsorganisationen wurden kürzlich von Präsident Putin in seiner jährlichen Ansprache in ein negatives Licht getaucht, und die Arbeit von "Memorial" stößt in letzter Zeit auf zunehmende Schwierigkeiten. Die Datenbank stellt einen der Meilensteine in der postsowjetischen Geschichte dar. Sie ist bislang nur auf Russisch lesbar, eine deutschsprachige Version ist jedoch geplant.

 

 
ReferentInnen

Einführender Vortrag:
Professor Dr. Karol Sauerland, Warschau
(Gastprofessor für interdisziplinäre Holocaustforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M.)

Vorstellung der Datenbank:
Anna Schor-Tschudnowskaja
(Memorial Deutschland e.V., Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung)

Moderation:
Prof. Micha Brumlik (Direktor Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt a.M.)


 

 

Termin

Montag, 12. Juli 2004, 18.30 Uhr

 

 

Veranstaltungsort:

Johann Wolfgang Goethe-Universität, Campus Westend, Hauptgebäude des IG Farben-Hauses, Raum 0.457
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main


 

Kontakt:

Dr. Gerlind Schmidt, Tel.: 069/ 24708314
Anna Schor-Tschudnowskaja, Tel.: 069/ 95910446

 


Veranstalter:

Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V., Zweigstelle Frankfurt/ M.

in Kooperation mit:

Fritz Bauer Institut - Studien-und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Frankfurt/ M.

Memorial Deutschland e. V.

Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V.

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt/ M.

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Deutsche Sektion e. V., Frankfurt/ M.