Diskussion

 

Zur aktuellen Lage im Nahen Osten:

Perspektiven für einen Frieden zwischen Israel und Palästina?

Donnerstag, 10. April 2003, 19.00 Uhr
Fachhochschule Frankfurt am Main

  
  

Thema | Referent | Termin | Veranstaltungsort | Information & Anmeldung

 

Thema

Nach den Wahlen in Israel muss sich die zusammengeschmolzene und angeschlagene Friedensbewegung neu orientieren.
Die Wahlen vom Januar bestätigten die harte Linie Scharons, obwohl sie - gemessen an ihrem eigenen Anspruch - erfolglos ist: Noch nie gab es so viele Attentate und Opfer unter der israelischen Bevölkerung.
Auf israelischer Seite will die Mehrheit der Bevölkerung zwar einen Frieden mit den PalästinenserInnen und hat sich damit abgefunden, dass es einen autonomen palästinensischen Staat geben wird, doch gleichzeitig misstraut sie Arafat und der derzeitigen palästinensischen Führung und setzt auf die Politik der starken Hand, der Vergeltung und der gezielten Zerstörung und Zersetzung der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Auf palästinensischer Seite gibt es zwar Unmut über mangelnde Demokratie, Filz und Korruption, trotzdem stärkt dies derzeit nicht die demokratischen Alternativen, sondern radikalislamistische Organisationen, die jegliche Verhandlungsansätze mit Anschlägen sabotieren.
Die US-amerikanische Außenpolitik versucht neue geopolitische Machtverhältnisse zu schaffen, wobei der Nahe Osten eine Schlüsselrolle einnimmt.

Zwei Friedensaktivistinnen und israelische Staatsbürgerinnen - Nabila Espanioly, Palästinenserin aus Nazareth und Hannah Safran, Jüdin aus Haifa - werden die Situation in Israel nach den Wahlen und auf dem Hintergrund der aktuellen Situation hinsichtlich des Irak analysieren und Perspektiven aufzeigen.

 
Referent

Dr. Nabila Espanioly
Psychologin, leitet das Frauenzentrum (Al-Tufula Early Childhood Education Centre and Multipurpose Women Centre) in Nazareth; seit Jahren aktiv in der Friedensbewegung bei "Frauen in Schwarz", der Frauenkoalition für einen gerechten Frieden u.a.

Dr. Hannah Safran
Feministin und Friedensaktivistin, Gründungsmitglied der "Frauen in Schwarz" und der Frauenkoalition für einen gerechten Frieden, seit 1996 Koordinatorin des ‚Women's Studies Programme' an der Universität von Haifa; Promotion über die Geschichte des Feminismus in Israel, von 1987 bis 1996 Koordinatorin des feministischen Zentrums in Haifa, Gründerin eines Notrufs und Frauenhauses in Haifa


Die Frauenkoalition für einen gerechten Frieden wird von folgenden Gruppen bzw. Organisationen gebildet:



 

Termin

Donnerstag, 10. April 2003
19.00 - 21.30 Uhr

 
Veranstaltungsort:

Fachhochschule Frankfurt am Main



 

Information & Anmeldung:

HGDÖ,
Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Niddastr. 64
60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069/ 23 10 90
FAX: 069/23 94 78
Email: info@hgdoe.de
Homepage: www.hgdoe.de