Workshop
NATURERKUNDUNG: Spuren & Struktur
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Thema | Programm | Referentinnen | Organisatorisches | Veranstalter
Entdeckendes Lernen oder lernendes Entdecken - so kann der Ansatz umschrieben
werden, mit dem in diesem Workshop gearbeitet wird. Ausgangspunkt ist eine Entdeckungsreise
in die Natur in der Umgebung des Tagungshauses, die mittels Digitalcameras festgehalten
wird. Das entdeckte Material wird zu einem kleinen realen Museum, einer CD-Rom
und einer Internetseite zusammengestellt. Die dabei initialisierten ästhetischen
und Gestaltungsansätze werden genutzt, um Lernprozesse zu organisieren.
Ziel ist die Entwicklung konkreter Utopien zur Landschaft, die geeignet sind,
sich selbst in einem Akt ästhetischer Integration zum Ausdruck zu bringen
und den eigenen Gestaltungsprozess zu einem Kunstwerk zu machen. Pädagogisch
gesehen geht es um die Erzeugung von Selbsttätigkeit in der Umweltbildung.
Aus einem Mindmapping heraus werden Themen für eine Exkursion rund um das
Oberthema "Wasser" entwickelt. Dann wollen wir in kleinen Gruppen
diese Themen fotografisch erforschen. Dazu werden Mittel zur ästhetischen
Brechung (was, wird noch nicht verraten) genutzt. Eine kurze Einführung
in die digitale Fotografie sichert gute fotografische Ergebnisse.
Strömungsuntersuchungen eröffnen einen neuen Blick auf die komplexen
Vorgänge in Fließgewässern - sowohl auf die Ökologie der
Gewässer, als auch auf das System Gewässer. Fließbilder liefern
den Zugang zu Formen und Strukturen des Fließens.
Während der Exkursion werden neben Fotos auch Gegenstände und Objekte
für eine kleine Ausstellung gesammelt, wobei die Teilnehmerlnnen entscheiden,
ob daraus ein reales oder/und ein virtuelles "Wassermuseum" wird.
Hier sollen mehrere grundlegende Aspekte einer "Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung" deutlich werden:
1. ein interdisziplinärer Zugang zum Thema,
2. die Entwicklung von Gestaltungskompetenz (als Gestaltung der Erkenntnisse,
aber auch als Ansatz zur Gestaltung von Zukünften)
3. Ansätze zur wissenschaftlichen (forschenden) Tätigkeit der Teilnehmerlnnen'
Mit diesem Material als Ausgangspunkt werden drei Werkzeuge zur Gestaltung der
Ergebnisse angeeignet: Paintshop als Programm zur Bildbearbeitung/ -gestaltung,
Dreamweaver zum Zusammenstellen als Internetseite und Mediator zur Produktion
einer Multimedia-CD.
In zwei Arbeitsgruppen werden die Erkenntnisse dann zu einer Internetseite und
einer CD montiert. Parallel wird ein reales Museum angelegt und ein Objekt im
Nahbereich des Hauses gebaut - das kann eine Skulptur mit medialen Bezügen
sein.
Eine Einführung in die Arbeit mit dem Landschaftsgenerator "Terragen"
eröffnet die Möglichkeit, Utopien zu einer Landschaft mit Fließgewässern
zu entwickeln und in die Internetseite und das CD-Projekt zu integrieren. Der
Kurs ist pädagogisch aufgebaut: er ist so angelegt, dass die didaktischen
Schritte und Elemente in der eigenen Praxis umgesetzt werden können.
Der Workshop richtet sich an ErzieherInnen, LehrerInnen, Sozial-, Spiel-, und
KulturpädagogInnen, Eltern und an am Thema Umweltbildung mit neuen Medien
besonders Interessierte.
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Ludger Hanisch ist Leiter der Jugendherberge Lindlar (bei Köln)
und Leiter des Umweltstudienplatzes dieser Jugendherberge, Medienberater, Dieter
Baacke-Preisträger 2001, Vorstand des Vereins "lnsyde e.V."
Günter Klarner ist freiberuflicher Referent (Umweltbildung mit neuen
Medien), Vorsitzender des Vereins "Insyde", Vorstand der Akademie
Remscheid, Mitglied in der Kommission Umweltbildung der Deutschen Gesellschaft
für Erziehungswissenschaften
Beide Referenten entwickeln seit einigen Jahren multimediale Ansätze zur Naturerfahrung, erproben sie in der praktischen pädagogischen Arbeit und bieten Seminare und Fortbildungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
Der Verein "INSYDE e.V." (Institut für System-Bildung) ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Pädagogen und Künstlern zur Entwicklung einer interdisziplinären Pädagogik. Er wurde 2002 gegründet und fußt auf dem wissenschaftstheoretischen Ansatz "lnterdisziplinäre Systembildung" (www.systembildung.de)
Unter Beteiligung von:
Jürgen Ertelt, Medienpädagoge, Bundesinitiative Jugend ans
Netz/ IJAB, Bonn,
Sebastian Ring, AG Inter@ktiv, München
Karla Leonhardt-Zacharias, Pädagogische Aktion/ SPIELkultur e.V.
Das Freizeit- und Fortbildungshaus Frauensee liegt im Lechtal bei Reutte in
Tirol, kurz hinter Füssen.
- Mit dem Auto ca. 2 Stunden von München
- Mit dem Zug: Bahnhof Reutte
Adresse: Freizeit- und Fortbildungshaus Frauensee,
A-6600 Lechaschau, Tel. 0043/ 5672/ 62823
Das Fortbildungshaus hat einen Standard überhalb "Berghütte"
(Zentralheizung und Etagenduschen), in der Regel 2-3-Bettzimmer. Deshalb bitte:
- Bettwäsche selbst mitbringen (oder gegen 4,00 EUR vor Ort)
- Mithilfe bei der Versorgung ("Tagesdienst") ist erwünscht.
- Bitte wetterfeste Kleidung und Hausschuhe mitbringen.
Kosten
- 65,00 EUR Teilnehmerbeitrag (40,00 EUR reduziert für StudentInnen, Arbeitslose,
SeniorInnen bei entsprechendem Nachweis)
- 100,00 EUR Übernachtung/ Verpflegung (und Mithilfe bei der Versorgung)
Bitte bei Anmeldung auf Kto.Nr. 100 136 563 bei der Stadtsparkasse München (BLZ 70150000) überweisen, TeilnehmerInnenzahl begrenzt und entsprechend der Reihenfolge der bezahlten Anmeldung. Eine Anmeldebestätigung mit genauer Anfahrtsskizze schicken wir zu.
Weitere Fortbildungen "SinneCyber" 2003 unter:
www.pa-spielkultur.de
AG Inter@ktiv/ PA/SPIELkultur e.V. München im Auftrag des Stadtjugendamts/Jugendkulturwerk
LH München
In Kooperation mit:
Insyde e.V. (Institut für Systembildung)
HGDÖ, Hessische Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Frankfurt
am Main