Vortrag mit Podiumsdiskussion

 

Jeremy Rifkin:

Die H2-Revolution

Wenn es kein Öl mehr gibt... Mit neuer Energie für eine gerechte Weltwirtschaft



Dienstag, 3.September 2002, 19.00 Uhr
Amerika Haus Frankfurt
Frankfurt am Main

  
  

Thema | Referent | Termin | Veranstaltungsort | Information

 

Thema

Die Nutzung fossiler Brennstoffe ist an einem kritischen Punkt angelangt. Die Experten streiten, wie lange die Erdölvorräte noch reichen, die verbleibenden Reserven liegen überwiegend in politisch instabilen Gebieten. Wird das Öl knapp, ist zu erwarten, dass die Industrieländer auf andere fossile Energiequellen wie Kohle, Ölsand und Schweröl zurückgreifen. Diese treiben die globale Erwärmung voran und gefährden das angegriffene Ökosystem der Erde.

Mit der H2-Revolution zeichnet sich die Chance für ein grundlegend neues Energieversorgungssystem ab. Wasserstoff ist das leichteste, einfachste und häufigste Element im Universum. Er existiert überall auf der Welt und produziert keine schädlichen Kohlendioxidemissionen. Noch steckt die Wasserstoffwirtschaft in den Anfängen, doch die ersten Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis werden bereits in Wohnhäusern, Büros und Industrie zur Erzeugung von Licht, Wärme und Energie eingesetzt. Wasserstoffbetriebene Autos, Busse und Lastwagen sind wahrscheinlich in wenigen Jahren serienreif.

Es ist wichtig, in dieser frühen Entwicklungsphase die Weichen richtig zu stellen. Wenn einst Millionen von Verbrauchern über Brennstoffzellen verfügen und ihre "Mini-Kraftwerke" an ein weltweites Wasserstoffenergienetz (Hydrogen Energy Web, HEW) anschließen, das auf ähnlichen Prinzipien und Technologien aufbaut wie das World Wide Web, dann können sie Energie untereinander tauschen, mit Überschüssen handeln und damit eine ganz neue, dezentralisierte Form der Energienutzung schaffen.

Die H2-Revolution hat das Potenzial, die Abhängigkeit von Ölimporten zu stoppen, die Umwelt zu schonen, die Vorherrschaft der Energiekonzerne zu brechen und erstmals eine demokratische Energieversorgungsstruktur zu schaffen.

 

 
Referent

Jeremy Rifkin ist streitbarer Intellektueller und weit über die Grenzen der USA und Europas als Querdenker bekannt. Der Gründer und Vorsitzende der Foundation on Economic Trends in Washington, DC bringt mit seinen zeitkritischen Büchern die großen gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Trends auf den Punkt. Seine Bestseller "Das Ende der Arbeit" und "Access - Das Verschwinden des Eigentums" wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und lösten internationale Debatten aus. Nicht weniger Beachtung finden seine kritischen Thesen zur Biotechnologie. Der als brillanter Redner bekannte Jeremy Rifkin ist international als Regierungsberater tätig und unterrichtet an der renommierten Wharton School.
Jeremy Rifkin nimmt uns mit auf eine spannende Reise in die nächste große Epoche der Weltwirtschaft. Er beschreibt den Anbruch des Wasserstoffzeitalters, das unsere ökonomischen, politischen und sozialen Strukturen und unser Alltagsleben fundamental verändern wird - vergleichbar mit der Bedeutung von Kohle und Dampf zu Beginn des Industriezeitalters.

 

Termin

Dienstag, 3. September 2002, 19.00 Uhr

 
Veranstaltungsort:

Amerika Haus Frankfurt/M.
Staufenstraße 1, 60323 Frankfurt

5 Minuten zur U-Bahn-Station Alte Oper
und zur S-Bahnstation Taunusanlage

 

Information:

Vortrag und Diskussion finden in englischer Sprache statt.
Eintritt: 5,- Euro (erm. 4,- Euro)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Amerikahaus Frankfurt und dem Campus Verlag durchgeführt.