Tagung
Ganztagsschule – Auf dem Weg zu einer anderen Schule? |
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Thema | Programm | Termin | Ort | Kosten | Anmeldungen
Vier Milliarden Euro will die Bundesregierung von 2003 bis 2007 in das Programm „Zukunft Bildung und Betreuung“ investieren. Hauptziel: die Einrichtung neuer Ganztagsschulen. Das heisst, jede vierte der 40.000 Schulen soll bis 2007 Ganztagsschule werden. Ganztagsschulen sollen garantieren, dass mehr Zeit für intensiveren Unterricht und individuelle Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht. In fast allen erfolgreichen Pisa-Teilnehmerstaaten ist die Ganztagsschule Realität. Nicht zuletzt auch unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Forderung nach einem Ausbau von Ganztagsschulen längst in der Diskussion. Aber wie soll eine sinnvolle Ganztagsschule aussehen? Es genügt nicht, den Schulen einfach mehr LehrerInnenstunden zur Verfügung zu stellen und die bisherigen Schul- und Unterrichtskonzepte einfach zeitlich auszudehnen. Es braucht qualitative Veränderungen und ein schlüssiges Konzept, mit dem Schule in der immer rasanteren Veränderung der Gesellschaft flexibel agieren kann.
10.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
10.15 Uhr
Zukunftsvision einer Ganztagsschule
Eine gut funktionierende, verlässliche Ganztagsschule braucht mehr als
nur
ein paar Stunden mehr Unterricht. Schule muss sich öffnen zu einer Institution
des Gemeinwesens, die die Kooperation der Schüler und Schülerinnen
untereinander sowie zwischen Schülerschaft, Lehrkräften und Eltern
verbessert und anderes Lernen ermöglicht. Es muss ein Unterrichtsalltag
geschaffen werden, an dem Kinder und Jugendliche gerne teilhaben.
Olaf-Axel Burow,
Professor für allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel
Welche Qualitäts- und Strukturmerkmale sollten Ganztagsschulen aufweisen?
Stefan Appel,
Vorsitzender des Ganztagsschulverbands GGT e.V., Leiter eines Schulzentrums
in Kassel, in dem Haupt- Real- und GymnasialschülerInnen unterrichtet werden
11.30 Uhr Kurze Kaffepause
11.40 Uhr
„Schule als Haus des Lernens“
Wenn Lernen vornehmlich durch Erfahrung geschieht und wenn Erfahren die selbständige
Auswahl der Wahrnehmung und die praktische Erprobung des Handelns einschliessen
soll, dann müssen hierfür Räume jenseits von Fächergrenzen
und 45-Minuten-Takt geschaffen werden.
Susanne Thurn
stellvetretende Vorsitzende und Schulleiterin der Primar- und Sekundarstufe
der Laborschule Bielefeld
Zeit für Fragen aus dem Publikum
Brauchen Ganztagsschulen Kooperationspartner?
Ganztägig arbeitende Schulen bieten Schülerinnen und Schülern
eine
ergänzende Förderung und ein verlässliches Bildungs- und
Betreuungsangebot. Die Einbeziehung außerschulischer Angebote, die
Öffnung der Schule zum Stadtteil und die Kooperation mit Jugendhilfeträgern
und Trägern kultureller etc. Kinder- und Jugendbildung erschließen
neue Lernorte, bereichern das Schulleben und erweitern das Angebot der Schulen.
Ina Bielenberg,
Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, Remscheid
Zeit für Fragen aus dem Publikum und gemeinsame Diskussion
13.00 – 14.00 Uhr Mittagpause
14.00 Uhr
Aktuelle landes- und bundespolitische Entwicklungen bezüglich Ganztagsschulen
Priska Hinz,
bildungspolitische Sprecherin, MdL, Bündnis 90/Die Grünen im hessischen
Landtag (angefragt)
Reinhard Birkert,
pädagogischer Leiter der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim und
ehemaliger Geschäftsführer der hessischen Ganztagsschulkommission
Internationale Entwicklungen im Schulbereich am Beispiel
Finnland
Rainer Domisch,
Finnisches Zentralamt für Unterrichtswesen (Opetushallitus), Helsinki
Wie wollen Schülerinnen und Schüler Schule ?
Schülerinnen und Schüler bringen ihre Vision von Schule ein
Gemeinsame Diskussion
Moderation der gesamten Tagung durch:
Dieter Vaupel
Leiter der Gesamtschule Felsberg, langjähriger Mitarbeiter beim Landesinstitut
für Pädagogik mit den Schwerpunkten Schulprogrammentwicklung und Umsetzung
neuer Unterrichtsmethoden, Autor u.a.von „Qualitätsentwicklung von Schule“
Paul Schwarz
Beauftragter am Erziehungswissenschaftlichen Fort- und Weiterbildungsinstitut
der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, Pädagoge, Journalist und
Filmemacher, Regisseur u.a. der SWR-Filmreihe „Beispiele machen Schule“
Ende des Diskussionsteils der Tagung gegen 16.30 Uhr
16.30 Uhr Kaffepause
17.00 Uhr
Filmvorführung:
Treibhäuser der Zukunft, Film von Reinhard Kahl, 2003, VHS 31´45
Minuten
mit Beispiele gelungener Ganztagsschulen auch in Deutschland
Samstag, 29. November 2003
10.00 – 16.30 Uhr
Anschließend Filmvorführung: 17.00 –18.00 Uhr
Friedrich-Ebert-Schule, Arolser Str. 11,
60389 Frankfurt am Main, Seckbach
ÖPNV: U 4 bis Seckbacher Landstr.,
dann Bus Nr. 38 oder 43 bis Eschweger Str.
Die Teilnahmegebühr beträgt 15,00 Euro,
ermäßigt (StudentInnen, Erwerbslose) 12,00 Euro.
Schülerinnen und Schüler sind von der Teilnahmegebühr befreit.
Bitte die Teilnahmegebühr auf folgendes Konto überweisen:
HGDÖ
Stichwort: Ganztagsschule
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 100 205 00
Kontonr. 3320400
HGDÖ,
Niddastr. 64, 60329
Frankfurt am Main
Tel.: 069/ 23 10 90
FAX: 069/ 23 94 78
E-mail: info@hgdoe.de