Tagung
 
 

Wie weiter mit der Umweltpolitik?

Gestaltungsmöglichkeiten und Steuerungsgrenzen  staatlicher Umweltpolitik
 


 
 
 
 
 

Samstag, 23. September 2000
Frankfurt am Main
 


 


Thema

Viel ist in letzter Zeit von der Krise der Umweltpolitik die Rede.
Während früher das Thema Umwelt ganz oben auf der Prioritätsskala zu finden war, spielt es inzwischen in der öffentlichen Aufmerksamkeit nur noch eine untergeordnete Rolle.
Ob das Mobilisierungspotential für Umweltfragen weiterhin rückläufig ist oder ob sich neuerdings wieder eine gewisse Trendwende im Umweltbewußtsein ankündigt, wie es die jüngste Studie des Emnid-Instituts nahelegt, wird unterschiedlich eingeschätzt. Die Frage, was die Ursachen für die „Dethematisierung“ eines immer noch gleichermaßen wichtigen Politikfelds sind und und wie Umweltpolitik wieder in die Offensive kommen kann, bleibt aktuell.
Die "Thesen zur Erneuerung bündnisgrüner Umweltpolitik", die auf diesem Hintergrund von grünen PolitikerInnen formuliert wurden und einen neuen umweltpolitischen Kurs skizzieren, haben heftige Kontroversen ausgelöst, die eine Reihe von gundätzlichen Fragen berühren:
Wie sehen Gestaltungsmöglichkeiten für eine Umweltpolitik aus, wenn einerseits das Mobilisierungspotential für Umweltfragen rückläufig ist und andererseits im Zuge zunehmender Europäisierung, Internationalisierung und Globalisierung und bei einer steigenden Zahl von Akteuren die Rolle von Staat und Politik neu bestimmt werden muß.
Wie kann angesichts der komplexer und „abstrakter“ gewordenen Probleme die Problementrücktheit des derzeitigen Umweltdiskurses überwunden werden und wie können politisierbare und popularisierbare Schwerpunkte entwickelt werden?
Müssen andere Umsetzungsstrategieen entwickelt werden und neue Allianzen gesucht und eingegangen werden?
Trägt die Forderung nach einer strategischen Neuausrichtung der Ziele und Instrumente von Umweltpolitik dieser Krise Rechnung? Oder wie könnte aus umweltpolitischer Sicht ein sinnvolles Zusammenwirken von Staat, Markt und Gesellschaft unter veränderten Bedingungen aussehen?

Die Tagung will sich unter Einbeziehung der jeweiligen aktuellen Kontroversen Antworten auf diese Fragen annähern.
 
 


Programm
 

10.30
  bis 
12.30
  Möglichkeiten und Grenzen ökologischer Modernisierung
Referent: Prof. Dr. Martin Jänicke, Forschungsstelle für Umweltpolitik, Freie Universität Berlin,
Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung

Moderation: Alf Haubitz, Mitglied der Umweltredaktion im Hessischen Rundfunk

 
12.30 
  bis
14.00
  Mittagspause
 
14.00
  bis
16.00
  Konflikt, Kooperation,Konsens : Paradigmenwechsel in der Umweltpolitik ?
Impulsreferate:
Franziska Eichstädt-Bohlig, MdB, Koordinatorin des AK Umweltpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Angelika Zahrnt, Vorsitzende des Bunds für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)
Diskussionsbeiträge von:
Danyel Reiche, Sozialwissenschaftler Hannover, Mitautor von „Konsens ohne politische Intervention? Bilanz und Pespektiven grüner Umweltpolitik“
Andreas Bernstorff, Greenpeace
N.N., Verband der Automobilindustrie (angefragt)

Moderation: Alf Haubitz, Mitglied in der Umweltredaktion im Hessischen Rundfunk

 
16.00
  bis
16.30
Kaffeepause
 
16.30
  bis
18.00
  Was kann und sollte die rot-grüne Regierung umweltpolitisch erreichen?
mit:
Martin Jänicke, SRU
Franziska Eichstädt-Bohlig, MdB
Angelika Zahrnt, BUND
Andreas Bernstorff, Greenpeace
Christian Hey, Europäisches Umweltbüro,Brüssel
 
 

 


Veranstalter:

Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie
Landesstiftung der Heinrich-Böll-Stiftung, Frankfurt a.M.
 


Veranstaltungsort:

Literaturhaus
Bockenheimer Landstr. 102, 60323 Frankfurt a.M.

U-Bahnhaltestelle „Westend“  Linien U6 und U7


Anmeldung/Information:


Bitte bis zum 18. September 2000 anmelden bei:
Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie e.V. (HGDÖ)
Landesstiftung der Heinrich –Böll-Stifutng
Niddastr. 64, 60329 Frankfurt a.M.
Tel.: 069/ 23 10 90    FAX 069/ 23 94 78
eMail: info@hgdoe.de
Infos im Internet unter: http://www.hgdoe.de
 
 

Kosten:


Die Teilnahmegebühr beträgt 35,- DM, ermäßigt 20,- DM.
In der Teilnahmegebühr sind ein Mittagessen und Getränke enthalten.
Bitte die Teilnahmegebühr auf folgendes Konto überweisen: 
Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie  
Stichwort Umweltpolitk
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, Kto.: 3320400