Sichere Fluchtwege unter Einbindung der Zivilgesellschaft

Sichere Fluchtwege unter Einbindung der ZivilgesellschaftResettlement via Private SponsorshipDokumentation vom 31.10.2022

Laut Angaben des UNHCR waren im vergangenen Jahr fast 84 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Konflikten und Verfolgung – so viele wie noch nie! Viele von ihnen riskieren dabei ihr Leben, da es kaum sichere Fluchtrouten gibt.

Aufgrund von Verfolgung und andauernden Konflikten können viele Geflüchtete weder in ihre Heimatländer zurückkehren noch in den Erstaufnahmeländern bleiben. Sie sind auf Resettlement angewiesen – ein Programm, welches besonders schutzbedürftigen Geflüchteten ermöglicht, aus dem Erstaufnahmeland in ein sicheres Drittland einzureisen.

Seit 2019 gibt es in Deutschland auch für Privatpersonen und gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit, sich im Rahmen des Programms „Neustart im Team“ bei der Aufnahme von Geflüchteten via Resettlement zu beteiligen.

Allerdings gibt es für dieses Programm keine (völker)rechtliche Verpflichtung, sodass bislang nur sehr wenigen Geflüchteten die Einreise ermöglicht wird.

Wie könnte also die Aufnahmebereitschaft der Staaten erhöht und mehr zivilgesellschaftliche Gruppen eingebunden werden? Auf welche Weise muss dabei das Verhältnis zwischen Asyl – und Resettlementprogrammen gedacht werden? Und wie könnte Resettlement in eine Europäische Migrationspolitik integriert werden?