Perspektiven und Analysen
von Sinti und Roma
in Deutschland

Dossier
05.12.2014 – 31.12.2014,
Sinti und Roma kommen in Diskussionen über sie wenig zu Wort. Das ist in diesem Dossier anders. Es bietet Perspektiven auf die Ränder und Lücken minorisierter Lebensverhältnisse, auf die Leerstellen und versteht sich als kritische Intervention gegen rassistische Narrationen und die Unsichtbarmachung von Handlungsmacht engagierter Sinti und Roma.

Die Unterschiedlichkeit, die dabei zum Tragen kommt, gehört zum Konzeptdes Dossiers. Sie zeigt sich ebenso in den Formaten der Beiträge, die vom wissenschaftlichen Aufsatz über poetische Texte, Interviews bis hin zum Film reichen, wie auch in der Bandbreite der Themen. Das dominierende Thema ist dabei der alltägliche und strukturelle Rassismus, der mit starken Zuschreibungs- und Ausgrenzungsmechanismen einhergeht. Dieser verhindert ganz alltäglich, „dass wir uns offen als Roma bekennen können, ohne daraufhin diskriminiert zu werden“, wie es Vojta Gina im Interview formuliert.

Das erste Kapitel versammelt Analysen zum spezifischen Rassismus gegen Sinti und Roma und zur strukturelle Diskriminierung. Im zweiten Kapitel werden Formen der Selbstorganisierung und von Empowerment aus verschiedenen Perspektiven thematisiert. Im dritten Kapitel werden gesellschaftliche und individuelle Räume für Erinnerungspolitik, Kunstproduktionen und Repräsentationen erörtert.

Eingeleitet, gerahmt, begleitet und kommentiert wird das gesamte Dossier durch das Vorwort von Anita Awosusi, durch Gedichte von Jovan Nikolić, zwei Postkartenbilder von Ceija Stojka und ein Bild von Elsa Fernandez.

Entstanden ist das Dossier in der Redaktion von Isidora Randjelovic und Jane Schuch.


Hier finden Sie das Webdossier.
Perspektiven und Analysen
von Sinti und Roma
in Deutschland
Dossier
Freitag, 05. Dezember 2014, 12:00 Uhr
Kooperationspartner
Isidora Randjelovic / Jane Schuch
Heinrich-Böll-Stiftung