Thomas Piketty
›Das Kapital im 21. Jahrhundert‹

Ein neuer Blick auf die Vermögensverteilung
Reihe: Böll Economics21.03.2016, Frankfurt/Main

Laut einer aktuellen Studie von Oxfam besitzen inzwischen die 62 reichsten Personen so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung; erstere konnten ihr Vermögen in den letzten 5 Jahren um 45 % steigern, während das Vermögen der unteren 3,5 Milliarden Menschen um 38 % schrumpfte, obwohl die globale Wirtschaft wuchs. Ein Hauptgrund liegt laut Oxfam in der unzureichenden Besteuerung von großen Vermögen und Kapitalgewinnen sowie in der Verschiebung von Gewinnen in Steueroasen. Auch eine Studie der Schweizer Großbank Credit Suisse kam zu dem Ergebnis, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung inzwischen reicher ist als der gesamte Rest der Menschheit.

Was also ist neu und was ist das Besondere an Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“? Warum wurde ein wirtschaftswissenschaftliches Buch von 800 Seiten zum Bestseller und hat es wie kein anderes geschafft, den Fokus auf die wachsende Vermögensungleichheit zu lenken? Böll Economics befasst sich mit den zentralen Thesen von Piketty zur Vermögensverteilung, aber auch mit der Frage, wie sich die enorme Resonanz darauf erklären lässt.

Bitte beachten: Böll Economics findet diesmal im Gallus Theater statt!

mit:

Julian Bank Sozialökonom, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialökonomie der Universität Duisburg-Essen und Herausgeber des Blogs Verteilungsfrage.org

Moderation:

Karsten Tessmar Diplomvolkswirt, Heinrich Böll Stiftung Hessen

Thomas Piketty
›Das Kapital im 21. Jahrhundert‹
Ein neuer Blick auf die Vermögensverteilung
Montag, 21. März 2016, 19:30 Uhr
Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt/Main

Videos aus der Reihe Böll Economics

Weitere Veranstaltungen aus der Reihe Böll Economics