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Wie frei bin ich? Schwerpunkt Lebensentwürfe in Bewegung

Böll.Thema 2/2013

Eigenständige Existenzsicherung ist der etwas sperrige Begriff für eine politische Leitidee, die den Menschen ermöglichen soll, ihren Lebensweg finanziell unabhängig zu realisieren – sei es als Mutter, als berufstätige Frau, als Hausmann oder als Pflegender für Angehörige. Doch die Freiheit der Wahl ist in Deutschland keineswegs gegeben. Dies gilt für alle Geschlechter. Allerdings sind es in erster Linie Frauen, die ihren Beruf aufgeben, um sich um Familie, Kinder und später vielleicht die hilfsbedürftigen Angehörigen zu kümmern.

Spätestens, wenn die Ehe scheitert, merken sie, was es sie kostet, die Eigenständigkeit aufgegeben zu haben: In ihrem Beruf warten, wenn überhaupt, Jobs der zweiten oder dritten Liga, die Unterstützung, die das Gesetz nach der Ehe vorsieht, ist marginal, und die Rente wird zum Leben kaum reichen. Aber auch Männer, die sich mehr Zeit für ihre Kinder nehmen wollen, finden meist wenig ermutigende Rahmenbedingungen vor. Sie

brauchen Unterstützung – von ihren Arbeitgebern, anderen Männern, aber auch von ihren Partnerinnen. Davon erzählt dieses Heft. Und es liefert Analysen, Denkanstöße und praktische Vorschläge, wie für das Ziel der eigenständigen Existenzsicherung politische und gesetzliche Weichen gestellt werden können.

Mit Beiträgen von: Barbara Unmüßig & Susanne Diehr, Uta Meier-Gräwe, Heide Oestreich, Astrid Rothe-Beinlich, Götz Aly, Julia Friedrichs, Chris Köver, Ulrike Baureithel u.v.a..

Böll.Thema 2/2013
Grüne Zeitenwende
Berlin, Juni 2013, 40 Seiten
Lizenz: CC-BY-NC-ND

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Wie frei bin ich? Schwerpunkt Lebensentwürfe in Bewegung
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