Schwarze Häftlinge in deutschen Konzentrationslagern

Begleitprogramm zur Ausstellung Homestory Deutschland
05.04.2014, Frankfurt/Main
Wissenschaftlich ist das Schicksal von Schwarzen Häftlingen in deutschen Konzentrationslagern nur wenig bearbeitet. In ihrem Vortrag beleuchtet Dr. Julia Okpara-Hofmann die Verfolgung Schwarzer Menschen in der NS-Zeit und ihren Alltag als Häftlinge im KZ.

Anschließend in Anwesenheit der Filmemacher Filmvorschau »RHEINLAND”:

Imagine you are in Germany. The Year is 1937. You are black.

Ein Filmprojekt von Lemohang J. Mosese, Hannah Stockmann, Julius B. Franklin
Während des Ersten Weltkriegs zwang die französischeRegierung afrikanische Männer − darunter viele aus dem Senegal und Kamerun − als Kolonialsoldaten im Rheinlandfür die französische Armee zu kämpfen. Nach Deutschlands Kriegsniederlage ließen sich viele in Europa nieder und gründeten Familien. Der sie begleitende Rassismus erlangte mit der Machtübernahme der NSDAP eine lebensbedrohliche Qualität. »Rheinland« erzählt ihre Geschichte durch die Augen des 12-jährigen Afro-Deutschen Joachim. In Anwesenheit der Filmemacher_innen wird der Teaser gezeigt und es gibt Gelegenheit zum Filmgespräch. Das Filmprojekt der Produktionsfirma »Mokoari Street Productions« in Kooperation mit der ISD stellt einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte dar.

Vortrag, Filmvorschau, Gespräche mit:

Dr. Julia Okpara-Hofmann Oberärztin am Institut für Hygiene der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und erste Vorsitzende sowie Gründungsmitglied von "Zebras in Halle e.V." zur Verständigung zwischen Schwarzen und Weißen

Den Filmemachern des Filmprojekts "Rheinland"

Schwarze Häftlinge in deutschen Konzentrationslagern
Begleitprogramm zur Ausstellung Homestory Deutschland
Vortrag, Filmvorschau, Gespräche
Samstag, 05. April 2014, 19:00 Uhr
Bildungsstätte Anne Frank, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt am Main
Kooperationspartner
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
Bildungsstätte Anne Frank