Spanien im Umbruch:
Krisen, Grüne und Podemos

Reihe: Europa in Bewegung19.02.2016, Frankfurt/Main

Im Zuge der Finanz- und der Eurokrise und der darauf folgenden Austeritätspolitik bildeten sich in Spanien breite Protestbewegungen, die zur Herausbildung einer neuen Partei, Podemos, führten. Die spanische grüne Partei Equo – wie andere grüne Parteien in Südeuropa ein zartes Pflänzchen – wurde Teil eines breiten Bündnisses um Podemos, das bei den Regionalwahlen 2015 die Rathäuser in Madrid und einigen anderen Städten eroberte und im Dezember 2015 bei den Nationalwahlen über 20 % der Stimmen bekam. Angesichts von Korruption, von Protesten der Indignadosbewegung, von starken regionalen Unabhängigkeitsbestrebungen und dem Aufstieg neuer Parteien wird der Ruf nach einer Neuverhandlung des Verfassungskonsensus laut.

Die erste Veranstaltung der Reihe „Europa in Bewegung“ wirft einen Blick auf die jüngeren politischen und sozialen Entwicklungen in Spanien. Im Zentrum stehen besonders die Entwicklung von Podemos und das Verhältnis der grünen Partei Equo zu Podemos.

Wie hat sich das Verhältnis von Protestbewegungen und Parteien entwickelt? Wie sieht die spanische grüne Perspektive auf Europa und auf die europäische Austeritätspolitik aus? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die grüne Partei in einem Bündnis mit Podemos? Wie sehen die weiteren Perspektiven nach den Wahlen aus?

mit:

Stefan Meyer Politikwissenschaftler und Gründungsmitglied von Equo, Abgeordneter im Bezirk Chamartin, Madrid

Marion Christine Totter Projektmitarbeiterin (Zivilgesellschaft in Spanien) an der Wirtschaftsuniversität Wien

Moderation:

Christian Rosen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft, Goethe Universität Frankfurt/Main

Spanien im Umbruch:
Krisen, Grüne und Podemos
Freitag, 19. Februar 2016, 19:30 Uhr
Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt/Main

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