Stadt, Land, PKW
Ein zentrales Argument, warum in ländlichen Räumen nach wie vor so viel mit dem eigenen Auto erledigt wird, heißt: Es gibt keine Alternativen. Wenngleich das in dieser Absolutheit nicht zutreffend ist, so richtig ist es andererseits, dass die Qualität des ÖPNV-Angebotes, je weiter man sich von Ballungsräumen wegbewegt, immer beklagenswerter wird. Zur Arbeit fahren, Einkäufe erledigen, soziale Kontakte pflegen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft zeit- und nervenraubende Unternehmungen. Eine ganzheitlich ansetzende Verkehrswende muss deshalb auch dünner besiedelte Räume in ein zukunftsweisendes Konzept integrieren.
Welche Ansätze gibt es, Ballungsräume und ländliche Räume verkehrstechnisch auf moderne und klimafreundliche Weise zu vernetzen? Wie sieht es mit der Bereitschaft aus, die bisher eingeübten Formen der Mobilität zu verändern? Wie steht es um das Kosten-/Nutzen-Verhältnis: Ist ein flächendeckendes, klimafreundliches, benutzerfreundliches Angebot überhaupt finanzierbar und organisierbar? Und wenn ja, wie und durch wen?Bitte beachten Sie: Aufgrund der aktuellen Maßnahmen gegen das Coronavirus findet die Veranstaltung online statt. Verfolgen Sie/verfolgt die Debatte live auf Zoom und diskutieren Sie/diskutiert mit (anonym per Chat oder durch Wortmeldung; nur ReferentInnen sind öffentlich zu sehen)..
Der link zur Veranstaltung wird eine Stunde vorher hier bekannt gegeben. Sie können sich/Ihr könnt Euch aber auch kurz formlos anmelden bei anmeldung@boell-hessen.de. Dann bekommen Sie/bekommt Ihr den link rechtzeitig vorher zugemailt.
Zur Veranstaltung [Zoom Link]
Online-Diskussion mit:
Melanie Herget Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel
Andreas Knie Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB)
Steffen Müller Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV), Kassel
Moderation:Jutta Deffner Forschungsschwerpunktleiterin Mobilität und Urbane Räume, ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/Main