Ukraine: Der Krieg, westeuropäischer Zentrismus und Osteuropa

10.06.2022, Frankfurt/Main

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der eine sogenannte Zeitenwende ausgelöst hat: Wann begann er wirklich? Erst am 24. Februar 2022 oder schon 2014 mit der Besetzung der Krym? Ist die Zeitenwende nicht längst eingeläutet worden und was bedeutet sie eigentlich? Verharren wir weiter in der Vorstellung von „eher national und eher postnational geprägten Mentalitäten von Bevölkerungen“ (Jürgen Habermas)?

Mit unseren Gästen Natalka Sniadanko, die als Autorin und Übersetzerin aus der Ukraine nach Deutschland geflohen ist, Zaal Andronikashvili, der als georgischer Literaturwissenschaftler seit Jahren in Deutschland arbeitet, Manfred Sapper, dem Herausgeber der Zeitschrift Osteuropa, und Artur Weigandt, dem in Kasachstan geborenen Journalisten, wollen wir versuchen, Außen- und Innenperspektive zusammenzubringen und danach fragen:

Was ist zu tun, um diesen Krieg zu beenden? Was würde ein eingefrorener Konflikt für die Weltgemeinschaft, für die Ukraine bedeuten? Wie reagiert Georgien auf das Referendum in Ossetien, wie die Ukraine auf Cherson? Wie lebten die verschiedenen Ethnien vor dem Angriff in der Ukraine zusammen und welche Bedeutung hat die russische Sprache? Ist der reale, ist der Informationskrieg zu gewinnen und wie sollte Deutschland mit seiner pazifistischen Haltung umgehen?

Die Plätze sind pandemiebedingt beschränkt. Wir bitten um Anmeldung.
info@autorenbuchhandlung-marx.de

DIskussion mit:

Natalka Sniadanko Autorin, Journalistin und Übersetzerin

Zaal Andronikashvili Literaturwissenschaftler, Historiker und Publizist

Manfred Sapper Politikwissenschaftler, Herausgeber der Zeitschrift Osteuropa

Moderation:

Artur Weigandt Kulturjournalist für „Osteuropa“ bei der WELT

Ukraine: Der Krieg, westeuropäischer Zentrismus und Osteuropa
DIskussion
Freitag, 10. Juni 2022, 20:00 Uhr
autorenbuchhandlung marx & co, Grüneburgweg 76, Frankfurt/Main
Kooperationspartner
autorenbuchhandlung marx & co